Das Bild des toten Aylan hat mehr bewirkt als alles andere.
Es wird in die Geschichte eingehen als eines der Ikonen Bilder
die die Welt bewegen.
blick:
"Papi, bitte stirb nicht", sind die letzten Worte des kleinen
Flüchtlings-Jungen Aylan. Dann reisst ihn das Meer in den Tod.
Vater Abdullah Kurdi ist der einzige Überlebende der
vierköpfigen Familien aus Syrien. Der 3-jährige Aylan, sein
5-jähriger Bruder Galip und Mutter Reha (35) sterben bei einem
Flüchtlings-Drama in der Ägäis.
In Bodrum besteigen die vier mit anderen Flüchtlingen ein
Schlauchboot. Ziel: die 20 Kilometer entfernte griechische Ferieninsel
Kos. Aber dort kommen sie nicht an. Das Boot kentert. Über ein
Dutzend Menschen ertrinken.
Aylans Leiche wird später am Strand der Tourismushochburg Bodrum
angespült. Eine Schockwelle trifft die Welt. Bilder des toten Jungen
sind für immer ins Gedächtnis gebrannt.
Aylans Tante Fatima Kurdi erzählt von den schrecklichen Szenen
vor der türkischen Küste. Vater Abdullah habe mit aller
Kraft versucht, den 3-jährigen Aylan und seinen Bruder Galip (5)
zu retten. "Als das Boot kenterte, hatte er die beiden Buben in seinem
Armen. Er versuchte sie über Wasser zu halten und sie schrien:
#Papi, bitte stirb nicht.#"
Als erstes nahm sich das Meer Galip (#5). Abdullah Kurdi kämpfte
weiter. "Er versuchte den zweiten, Aylan, zu retten. Als er ihn
anschaute, sah er Blut aus seinen Augen kommen. Also schloss er seine
Augen und liess ihn gehen", so die Tante laut "Daily Mail". Mutter Reha
(#35) trieb zu dem Zeitpunkt bereits leblos im Wasser.
Vater Abdullah Kurdi konnte seine Familie nicht retten. Dass er seinen
Söhnen ihren letzten Wunsch erfüllen konnte, ist ein schwacher
Trost. (mad)