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www.rhetorik.ch aktuell: (27. Feb, 2015)

Koeppel als Blocher Nachfolger?

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Nach Politikberater Mark Balsiger ist der SVP mit Roger Köppel ein Coup gelungen. (20 Min.) Köppel wird die politische Landschaft prägen, aber als Intellektueller nicht in die Fussstapfen des Volkstribuns Blochers treten. Falls der Chefredaktor der Weltwoche Nationalrat wird, könnte die Weltwoche zum Parteiblatt der SVP verkommen könnte (so Befürchtungen von Roger Schawinski. Man kann Roger Köppel vorwerfen, er habe stets eine politische Laufbahn abgelehnt und werde heute wortbrüchig (Kathy Riklin meinte etwa, Köppel habe immer gesagt, er wolle nicht in die Politik.) Im Interview mit Balsider erfahren wir nun, dass er sich durch das Verhalten des Bundesrates nach der Abstimmung über die Begrenzung der Einwanderung gleichsam genötigt gesehen habe, in der Politik aktiv mitzuwirken. Roger Köppel begründet seine Kandidatur mit der "verheerende Politik der Linken". Der neue SVP Kandidat hat Erfahrung im Umgang mit den Medien. Er ist debattierfreudig, denkt klar und analytisch. Er kann Gedanken auf den Punkt bringen. Selbst auf dem Parkett der deutschen Fernsehkanälen durfte sich Köppel sehen lassen. Medienrhetorisch ist er stark: Dank seiner Eloquenz und seiner Fähigkeit, Aussagen gut strukturiert, kurz, einfach und dennoch mit genügend stimulierenden Elementen zu präsentieren, wird er gut verstanden und überzeugt. Es fragt sich, ob Köppel in Bern - wie viele andere - aufgerieben wird. Mit seinem Bekanntheitsgrad wird er sicherlich problemlos gewählt. Mit ihm hat jedenfalls die SVP ein neues Zugpferd. Köppel könnte auch Stimmen bei der CVP und FDP holen. Roger Köppel polarisiert. Seine eindeutige unmissverständliche Haltung führt dazu, dass er entweder geschätzt oder gehasst wird. Man muss dem messerscharfen Analytiker zugestehen, dass blitzgescheit und rhetorisch brillant ist. Bei Debatten schimmert immer wieder die spitzbübische Freude am Duellieren durch. Er darf schon heute als wichtiges Zugpferd der SVP bezeichnet werden. Es ist aber fraglich, ob es ihm gelingen wird, die Brücke zum "Buurezmorgepublikum" zu finden.
Politiker und Persönlichkeiten, die sich stark exponieren, müssen immer mit Gegenwind rechnen. Vor allem, wenn es herausragende Persönlichkeiten sind, die nicht ins Normschema passen. Roger Köppel wird künftig bei seinen Journalistenkollegen und nicht nur von den linken Medien eine Welle an Kritik einstecken müssen. Als Nationalrat und Chefredaktor bekommt er zuviel Gewicht. In verschiedenen Medien hat die Demontage des missliebigen Analytikers bereits begonnen. Dies wird = wohl erst der Anfang sein. Blick:
Roger Köppel sei einfach nur froh, dass er nicht von der Bühne geworfen wurde, sagt er im Interview mit Blick.ch. Bei den Swiss Music Awards 2015 wurde er nämlich während seiner Rede vom Publikum ausgebuht und immer wieder durch laute Pfiffe unterbrochen. Hat Roger Köppel die Reaktion des Publikums verletzt? Ob und wie sehr den Chef der "Weltwoche" diese Reaktion getroffen hat, verrät er im Video-Interview. Morgen spricht Roger Köppel im grossen SonntagsBlick-Interview über seine Nationalratskandidatur. Auch Beatrice Egli muss Frage und Antwort stehen Und nicht nur Roger Köppel bekam bei den Swiss Music Awards sein Fett weg. Auch Beatrice Egli hat auf dem roten Teppich mit den Fragen von Fabian Unteregger zu kämpfen.

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