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www.rhetorik.ch aktuell: (24. Feb, 2015)

Magere Schaufensterpuppe

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
20 Min:
In London lockt das Label in einem Laden, in dem übrigens auch Herzogin Kate gerne einkauft, die Kunden aktuell mit überaus fragwürdigen Schaufensterpuppen. Die Plastikmannequins haben nicht nur überaus dünne Ärmchen - im Brustbereich stehen die nachgebildeten Knochen regelrecht hervor. Organisationen, die sich für Essgestörte einsetzen, schlagen laut Dailymail.co.uk Alarm. Die Puppen würden alles andere als einen natürlichen und gesunden Körper zeigen und ein verzerrtes Schönheitsideal vermitteln, so der Tenor. Die Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen (AES) aus Zürich pflichtet den britischen Kollegen bei. "Ich hoffe sehr, dass sich dieses neue Modell einer Schaufensterpuppe langfristig nicht durchsetzen wird", sagt Iris Cook-Müller, Geschäftsführerin der AES, zu 20 Minuten. Alles, was auf dem Laufsteg propagiert werde oder den Weg in die Schaufenster finde, beeinflusse unsere Wahrnehmung. Cook ist besorgt: "Speziell junge Frauen, deren Selbstbewusstsein noch nicht erstarkt ist, welche eine gestörte Körperwahrnehmung haben oder ihre Rolle in der Gesellschaft noch nicht gefunden haben, erliegen schnell diesen Trends." (...) Essstörungen sind nach wie vor weit verbreitet. Die Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen verzeichnete in den letzten Jahren steigende Beratungszahlen. Nicht ganz klar ist laut Cook allerdings, ob es tatsächlich mehr Betroffene gibt oder ob sie sich bloss früher Hilfe holen als früher.

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