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www.rhetorik.ch aktuell: (14. Mar, 2014)

Wie Twitter Meinungen beeinflusst

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Neben Massenmedien tragen auch soziale Netzwerke zur Meiungsbildung bei. Heise:
Je mehr Menschen ihre Ansichten in den Sozialen Medien austauschen, desto mehr beeinflussen sie damit auch direkt die Meinungsbildung ihres Landes. Und dieser Prozess folgt einer eigenen Dynamik, wie chinesische Forscher jetzt am Beispiel Twitter untersucht haben. Zwar ist in Deutschland der Anteil aktiver Nutzer auf Plattformen wie Facebook, Twitter oder Google+ deutlich niedriger als in anderen westlichen Ländern. Doch innerhalb der Nutzergemeinde gilt offenbar ebenfalls: Neue dominante Meinungen verfestigen sich bei Twitter recht schnell und sind dann nur schwer wieder zu verändern. Zudem wollen viele Nutzer die anderen beeinflussen, doch einen eigenen Meinungsumschwung geben nur wenige zu, berichten die Forscher im Fachblatt "Chaos -Journal of Nonlinear Science". Ihre Ergebnisse könnten Politikern oder auch Werbern erklären helfen, weshalb manche Social Media-Kampagne fehlschlägt. (...) Die Meinung für jedes der drei Themen - iPhone4, Blackberry und iPad2 - stabilisiert sich mit der Zeit auf gleichbleibendem Niveau. (...) Per Algorithmus analysierten sie diese 140-Zeichen-Texte nach verschiedenen Schlagworten, darunter #iPhone 4", #Blackberry" und #iPad 2". Dann folgte die Analyse auf positive oder negative Meinung zu dem jeweiligen Produkt. Auf die Zeitachse aufgetragen zeigte sich, dass die Ansichten zu einem neuen Produkt anfangs wild schwanken, sich aber in den ersten zehn bis 20 Stunden eine stabile vorherrschende Meinung ausbildet. Das heisst nicht, dass keine Gegenstimmen mehr auftreten - doch die Gewichtung pro und kontra bleibt ab dann weitgehend gleich. Bis möglicherweise neue Informationen das Bild wieder aufmischen. Die Stabilität hat auch damit zu tun, dass die Zahl der Tweets zu einem Thema nach den ersten Stunden oder Tagen schnell sinkt.

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