Aus dem Buchumschlag:
W.I.R.E. ist ein unabhängiger Schweizer Think Tank, der sich
mit globalen Entwicklungen in Wirtschaft, Gesellschaft und den Life
Sciences beschäftigt. Ziele sind die kritische Auseinandersetzung
mit etablierten Sichtweisen, das Schaffen von Transparenz über
aktuelle Trends sowie die Erarbeitung neuer Konzepte und Ideen
für die Zukunft. Auf Basis eines interdisziplinären
Forschungsverständnisses funktioniert W.I.R.E. als Labor für den
Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis sowie als Plattform für
Netzwerke zwischen Akteuren und Denkern aus verschiedenen Handlungs- und
Wissensgebieten. Nebst seiner Kooperation mit der Bank J. Safra Sarasin
und dem Collegium Helveticum der ETH und Universität Zürich
verfügt W.I.R.E. über ein internationales Board aus Experten,
Vordenkern und Entscheidungsträgern.
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Daten gelten als das Gold des 21. Jahrhunderts. Und weil wir immer mehr davon
generieren, wächst die Euphorie. Wir glauben, dass uns Algorithmen
immer mehr schwierige Entscheidungen abnehmen und dabei helfen werden,
unsere Umwelt besser zu verstehen oder gar die Zukunft vorherzusagen.
Softwareunternehmen träumen von intelligenten Städten,
welche die Wünsche ihrer Bewohner kennen, Forscher arbeiten an
einem Weltsimulator, der Wirtschaftskrisen oder gar Kriege verhindern
soll. "Big Data" ist das Schlagwort, das stellvertretend für die
Hoffnung steht, dass mehr Daten mehr Wissen, Transparenz und Wohlstand
bringen. Allerdings ist bei derart hohen Erwartungen immer auch kritisches
Denken gefragt. So sprechen verschiedene Anzeichen dafür, dass die
wachsenden Datenmengen nicht für mehr Transparenz sorgen werden,
sondern letztlich ein grosses Rauschen bleiben. ABSTRAKT No. 12
macht sich auf die Suche nach den Folgen der Datengesellschaft. Es
zeigt, warum die bleibende Intransparenz auch ihr Gutes hat und wir
im neuen Zeitalter nicht nur bessere Algorithmen, sondern vor allem
mehr Menschenverstand brauchen.
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