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www.rhetorik.ch aktuell: (23. Dez, 2013)

Van der Leyen und die Medien

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Kaum im Amt, hat neue Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen einem Blitzbesuch in Afghanistan absolviert. Sie weiss wie man im Mediengewitter Kernbotschaften platzieren kann. Mit dem Besuch zeigt sie, dass sie den Job ernst nimmt. Die Medien sind voll von Bildern, Interviews und Geschichten über die mediengewandte Ministerin in einem sonst so undankbaren Amt. Die erfahrene Politikerin ist sich bewusst, dass sie nicht wie einige ihrer Vorgänger versagen darf. Die Verteidigungsministerin erntete Lob und konnte ihr Image bereits in den ersten Wochen aufpolieren.

Die Medienoffensive war professionell geplant. So durfte es etwa keine Bilder geben, auf denen die Politikerin mit Drohnen abgelichtet wurde. Darauf angesprochen meinte sie: "Ich bin nicht für die Waffen gekommen, sondern für die Menschen. Mit denen will ich abgelichtet werden." Als die Ministerin vor einem Maschinengewehr vorbei marschierte, wollten Fotografen ein Bild der Ministerin mit der Waffe im Hintergrund schiessen. Soldaten bildeten sofort einen Schutzschild vor der Waffe, damit keine Aufnahme mit der zierlichen Frau vor dem Maschinengewehr in die Medien gelangt.

Die Verteidungsministerin verteidigte sich so gegen unliebsame Bilder. Tatsächlich können Bilder stärker als Worte wirken. Bei dieser ersten Medienoffensive behielt die Ministerin das Szepter in der Hand. Van der Leyen könnte uns auch künftig mehr Musterbeispiele liefern, wie man mit Medien umgeht.
Die Bildrekaktion war sauer, dass das Drohnenbild nicht zustande kam und plaziert eine Drone neben dem Bild der Verteidigungsministerin: Quuelle:

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