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Die Firma Schild schickte 50 Frauen in Unterwäsche auf ein Rennen in den
Basler Strassen. Jede erhielt einen 500 Franken Gutschein. Die Werbeaktion
hat sich gelohnt. Die Kritik blieb nicht aus. Nationalrätin Sarah Wysss,
oder Leila Straumann, Gleichstellungsbeauftragte kritisierten die Aktion.
So kam es zu einer
Blick Geshichte. Aus dem Artikel
Gestern Mittag schickte Schild rund 50 Frauen ins Rennen. In
Unterwäsche oder mit einem Bikini bekleidet galt es, die 375 Meter
zwischen der Schild-Filiale und dem neuen Hallhuber-Laden in der Freien
Strasse so schnell wie möglich zu absolvieren. Die besten 20 wurden
mit einem Kleider-Gutschein über 500 Franken belohnt.
Halbnackte Frauen, um den Umsatz anzukurbeln? "Diese Aktion ist primitiv
und grob sexistisch", sagt SP-Grossrätin Sarah Wyss. "Es gibt keinen
Grund, für die Eröffnung eines Kleiderladens halbnackte Frauen
durch die Stadt rennen zu lassen", sagt sie. Das Bild, das dadurch
gezeichnet werde, sei verheerend. "Es wird suggeriert, dass Frauen
für einen Kleider-Gutschein von 500 Franken alles machen."
Sie mache dabei den Frauen, die am "Fashion Run" teilnähmen,
keinen Vorwurf. "Ich glaube, ihnen ist die Dimension der Aktion gar
nicht klar", sagt Wyss. "500 Franken sind schliesslich auch viel Geld,
davon kann man sich ein schönes, neues Outfit leisten."
Auch Strauman richtet ihre Vorwürfe an die Veranstalter: "Ich bin
sehr erstaunt, dass sich Schild und Hallhuber in einer Zeit, in der wir
so viel über die Sexualisierung des Alltags sprechen, für eine
solche Aktion hergeben."
Das Unternehmen Schild, das Hallhuber exklusiv in der Schweiz vertreibt,
verteidigt sich. "Nein, wir finden diese Aktion nicht sexistisch",
sagt Reto Brägger, Mitglied der Schild-Geschäftsleitung. "Wir
haben uns gut überlegt, wie wir den neuen Hallhuber-Laden bewerben
wollen. Hallhuber ist eine Lifestyle-Marke, sie soll Spass machen",
sagt er. "Wir stehen hinter der Aktion. Wir wollen damit junge, spontane
Kundinnen ansprechen. Und das scheint uns zu gelingen. Dass sich 50
Teilnehmerinnen angemeldet haben, spricht dafür."
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