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www.rhetorik.ch aktuell: (03. Mai, 2013)

Schild Reklame

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Die Firma Schild schickte 50 Frauen in Unterwäsche auf ein Rennen in den Basler Strassen. Jede erhielt einen 500 Franken Gutschein. Die Werbeaktion hat sich gelohnt. Die Kritik blieb nicht aus. Nationalrätin Sarah Wysss, oder Leila Straumann, Gleichstellungsbeauftragte kritisierten die Aktion. So kam es zu einer Blick Geshichte. Aus dem Artikel
Gestern Mittag schickte Schild rund 50 Frauen ins Rennen. In Unterwäsche oder mit einem Bikini bekleidet galt es, die 375 Meter zwischen der Schild-Filiale und dem neuen Hallhuber-Laden in der Freien Strasse so schnell wie möglich zu absolvieren. Die besten 20 wurden mit einem Kleider-Gutschein über 500 Franken belohnt. Halbnackte Frauen, um den Umsatz anzukurbeln? "Diese Aktion ist primitiv und grob sexistisch", sagt SP-Grossrätin Sarah Wyss. "Es gibt keinen Grund, für die Eröffnung eines Kleiderladens halbnackte Frauen durch die Stadt rennen zu lassen", sagt sie. Das Bild, das dadurch gezeichnet werde, sei verheerend. "Es wird suggeriert, dass Frauen für einen Kleider-Gutschein von 500 Franken alles machen." Sie mache dabei den Frauen, die am "Fashion Run" teilnähmen, keinen Vorwurf. "Ich glaube, ihnen ist die Dimension der Aktion gar nicht klar", sagt Wyss. "500 Franken sind schliesslich auch viel Geld, davon kann man sich ein schönes, neues Outfit leisten." Auch Strauman richtet ihre Vorwürfe an die Veranstalter: "Ich bin sehr erstaunt, dass sich Schild und Hallhuber in einer Zeit, in der wir so viel über die Sexualisierung des Alltags sprechen, für eine solche Aktion hergeben." Das Unternehmen Schild, das Hallhuber exklusiv in der Schweiz vertreibt, verteidigt sich. "Nein, wir finden diese Aktion nicht sexistisch", sagt Reto Brägger, Mitglied der Schild-Geschäftsleitung. "Wir haben uns gut überlegt, wie wir den neuen Hallhuber-Laden bewerben wollen. Hallhuber ist eine Lifestyle-Marke, sie soll Spass machen", sagt er. "Wir stehen hinter der Aktion. Wir wollen damit junge, spontane Kundinnen ansprechen. Und das scheint uns zu gelingen. Dass sich 50 Teilnehmerinnen angemeldet haben, spricht dafür."

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