Nordkorea gibt der Presse wieder etwas zum Lachen.
Diesmal mit geklonten Hovercrafts. Au
20 Min
Nord- und Südkorea drehen munter weiter am Eskalationsrad:
Als Antwort auf die letzte Woche beschlossene verstärkte
militärische Zusammenarbeit zwischen den USA und Südkorea hat
Pjöngjang die wichtigste militärische Telefonverbindung zum
Nachbarland gekappt. Zugleich unterstrich das nordkoreanische Regime,
ein Krieg zwischen beiden Ländern könne "jederzeit ausbrechen".
Infografik Nordkoreas LangstreckenraketenErbdynastie NordkoreaKorea -
die verfeindeten Bruderstaaten
Dazu passt, dass die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur
KCNA bereits am Dienstag ein Foto veröffentlichte, das die
Durchschlagskraft der nordkoreanischen Armee in ihrer ganzen Pracht
zeigen soll: sechs Luftkissenboote, so genannte Hovercrafts, donnern an
einen unbekannten Uferabschnitt der Volksrepublik, zwei haben bereits
Truppeneinheiten an Land gebracht. Die Botschaft ist klar: Wir sind
zu allem entschlossen, und wir verfügen über allermodernstes
Kriegsmaterial.
Militärexperten haben sich Bild und Hovercrafts genauer
angesehen. Sie vermuten, dass das Bild digital manipuliert wurde. "Die
acht Schiffe auf dem Foto sind digitale Klone", sagt Alan Taylor vom
Magazin "The Atlantic". Ungereimtheiten bei den Lichtverhältnissen
und dem Kielwasser bei den einzelnen Booten bestärkten die Experten
in ihrem Verdacht. Es wäre nicht das erste Mal, dass Pjöngjang
sich die Realität mit Photoshop schön retuschiert.