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Es waren nicht nur Stars, die im Mittelpunkt der Bambi-Verleihung
standen. Auch zwei Gewaltopfer wurden gewürdigt. Viel Beifall
gab es für eine Lepra-Ärztin. Die 83-Jährige
Lepra-Ärztin Ruth Pfau während der Bambi-Gala in
Düsseldorf Die 64. Verleihung des Medienpreises Bambi Bambi bot
neben dem üblichen Glamour und der üblichen Prominenz auch
nachdenkliche Momente. Einer davon war der Auftritt einer 83 Jahre alten
Lepra-Ärztin. Die deutsche Nonne Ruth Pfau erhielt die Trophäe
in der Kategorie "Stille Helden" und bekam dafür viel Beifall. Sie
hilft seit Jahrzehnten Leprakranken in Pakistan. Und tatsächlich
wurde es bei den etwa tausend Gästen im Düsseldorfer Congress
Center ganz leise, als Ruth Pfau auf die Bühne trat. "Sie wissen
sicher, dass Ihre Welt nicht meine Welt ist", sagte sie vor den Promis
im Saal. Mit ihr seien gleichzeitig die Menschen in Pakistan eingeladen
worden, "die heute Abend hungrig zu Bett gehen".
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Es gab viel Glitzer und Glamour, aber es ging auch um Themen wie
Gewalt und Integration: Ebenso wie Schauspieler und Musiker standen
beim diesjährigen Medienpreis Bambi zwei Gewaltopfer aus Berlin
im Mittelpunkt.
In der Kategorie "Integration" ausgezeichnet wurde der Rabbiner Daniel
Alter, der Ende August überfallen worden war. Auch die Schwester
des Berliner Prügelopfers Jonny K. bekam am Donnerstagabend in
Düsseldorf ein goldenes Rehkitz. Der 20-Jährige war Opfer
einer tödlichen Attacke auf dem Berliner Alexanderplatz geworden.
Nicht weniger bewegte der Auftritt einer 83 Jahre alten Lepra-Ärztin.
Die deutsche Nonne Ruth Pfau erhielt die Trophäe in der Kategorie
"Stille Helden" und bekam stehende Ovationen. Sie gilt als "Mutter Teresa
der Lepra-Kranken" in Pakistan. Und tatsächlich wurde es bei den
rund tausend festlich gekleideten Gästen im Düsseldorfer
Congress Center ganz leise, als Ruth Pfau auf die Bühne trat.
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