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www.rhetorik.ch aktuell: (13. Okt, 2012)

13 Oktober 2012

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:


"Clear eyes, full hearts, can't lose" ist ein Spruch aus einer Fernsehserie. Es heisst "Mit klarem Blick und vollem Herzen kann man nicht verlieren". Die Romney Kampagne hat diesen Spruch nun im Wahlkampf verwendet. Der Autor der Serie ist damit nicht einverstanden. Rechtlich gesehen, kann der Autor wohl nichts machen, doch ist die Sache für Romney etwas peinlich. Die Geschichte könnte jedoch den Zuschaueranteil der Fernsehserie etwas in die Höhe drücken.



Aus Bild:
Pannen-Romney ist zurück: Nach einem starken Auftritt beim ersten TV-Duell des republikanischen Herausforderers gegen US-Präsident Barack Obama (51) und gestiegenen Umfragewerten gibt es nun wieder Peinlichkeits-Alarm. "Mit klarem Blick und vollem Herzen kann man nicht verlieren"- prangt seit kurzem auf Wahlkampfplakaten von Mitt Romney (65). Ann Romney postetet ein Plakat gemeinsam mit einem Bild ihres Mannes in ihrem Blog. Doch ausgerechnet dieser starker Wahlkampfslogan soll abgekupfert sein. Er stammt aus der US-Kleinstadtserie "Friday Night Lights". In der Serie motiviert ein Football-Trainer mit dem Spruch seine Spieler. Vergrössern Drehbuchautor Peter Berg Doch der Drehbuchautor der Serie, Peter Berg, aus dessen Feder der Satz stammt, hat jetzt nicht das Herz, sondern die Schnauze voll. Erbost schrieb er einen Brief an Mitt Romney, der dem #Hollywood Reporter" vorliegt. Darin heisst es: "Ich war alles andere als begeistert, als ich gesehen habe, dass die den Spruch für Ihre Kampagne abgekupfert haben", so der Drehbuchautor. #Ihre Politik und Kampagne haben ganz klar nichts mit dem zu tun, was wir in der Serie darstellen." Und weiter: #Bitte denken Sie sich einen eigenen Wahlkampfslogan aus." Es ist nur eine von vielen Merkwürdigkeiten im Romney-Wahlkampf. Immer noch hängen die peinlichsten Schnitzer ihm nach: Beim TV-Duell kündigte Romney an, er werde die Subventionen für den TV-Sender PBS, der unter anderem die Sesamstrasse ausstrahlt, streichen. Namentlich nannte Romney #Big Bird" (in Deutschland "Bibo"). Obama griff die Steilvorlage auf: Er habe gar nicht gewusst, dass Bibo für die Rekord-Haushaltsschulden verantwortlich sei, sagte er. Nebenbei wurde Bibo ein Twitter-Star. Video description US-Wahlkampf Bibo soll Obamas Wähler überzeugen Quelle: Barackobama.com Auch das heimlich aufgenommene Video von Romney, in dem er 47 Prozent der Amerikaner in die Nähe von Sozialschmarotzern rückt, hängt ihm noch nach. Dafür sorgte nun auch Vize-Präsident Joe Biden, der im TV-Duell gegen Romneys Vize Paul Ryan (42) aggressiv und kämpferisch auftrat, um Boden für die Demokraten gutzumachen. Laut einer neuen Reuters/Ipsos-Umfrage ging Biden prompt als Sieger aus der Debatte hervor (42 Prozent für Biden, 35 für Ryan). Romneys Patzer Pleiten, Pech und Pannen: Romney redet sich um Kopf und Kragen Peinliche Patzer Romney redet sich um Kopf und Kragen Unterdessen nähern sich Romney und Obama dem zweiten TV-Duell: Am Abend des 16. Oktober (nach deutscher Zeit, 17. Oktober, 3 Uhr) steigt die nächste Debatte. Obama hat bereits angekündigt: "Ich kann das besser und ich freue mich darauf." Vielleicht kommt ihm eine kleine, spitze Bemerkung wegen eines möglicherweise abgekupferten Wahkampfslogans ganz gelegen. In nationalen Umfragen führt Romney derzeit leicht mit 47,3 Prozent knapp vor Obama mit 46,3 Prozent. Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Jede Panne könnte zählen.

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