Die Isleworth Mona Lisa. Fahren Sie mit der Maus über das Bild um die Louvre Mona Lisa zu sehen. |
Die Mona Lisa gehört zu den berühmtesten als auch wertvollsten Kunstwerken. Eine wohl 10 Jahre früher
gemalte Mona Lisa, die "Isleworth Mona Lisa" ist in diesen Tagen in den Medien. Die Louvre Version
soll eine später gemalte Version sein, die Da Vinci für sich selbst gemacht hat.
Die Authentität der Isleworth Mona Lisa ist aber immer noch umstritten. Sie ist auf Leinwand gemalt, was
Da Vinci selten gemacht hat. Es gab schon früher Aufregung um eine nackte Mona Lisa.
Aus 20 Min:
Die "Gioconda" ("die Heitere, Fröhliche") ist Leonardo da Vincis
(1452 - 1519) berühmtestes Werk, das oft kopiert wurde - und
wird. Auf Deutsch wird das Gemälde "Mona Lisa" genannt; "Mona" ist
von der italienischen Kurzform "Monna" für "Madonna" abgeleitet. Das
Bildnis der Dame mit dem rätselhaften Lächeln entstand wohl
in den Jahren 1503 bis 1506 und stellt den meisten Experten zufolge Lisa
Gherardini (1479 - 1542) dar, die dritte Ehefrau des reichen Florentiner
Seidenhändlers Francesco del Giocondo. Es gibt aber auch Theorien,
wonach es sich beim Modell der "Gioconda" um Leonardos Lehrling Gian
Giacomo Caprotti oder gar um Leonardo selbst handelt. Die "Mona Lisa",
die auf dünnem Pappelholz gemalt ist und nur 77 auf 53 cm gross ist,
hängt heute im Louvre in Paris. Ihr Versicherungswert wird heute
auf rund 750 Millionen Franken geschätzt.
Heute um 15 Uhr enthüllt der ehemalige Schachweltmeister Anatoli
Karpow im Genfer Hotel Beau Rivage ein Gemälde, das Geschichte -
zumindest Kunstgeschichte - schreiben könnte: die "Isleworth Mona
Lisa". Dieses Porträt zeigt
unverkennbar dieselbe Frau wie Leonardo da Vincis berühmtestes
Gemälde, das im Pariser Louvre hängt.
Das Lächeln ist in der Tat beinahe identisch, doch die "Isleworth
Mona Lisa" sieht wesentlich jünger aus als die Frau auf Leonardos
Meisterwerk. Es soll sich denn auch um Leonardos erste Version des
wohl berühmtesten Porträts der Welt handeln, sagt die in
Zürich ansässige Mona Lisa Foundation, die im Besitz des
Gemäldes ist. Sie hat eine Reihe von namhaften Kunstexperten
aufgeboten, darunter Alessandro Vezzosi, Direktor des Museo Ideale
Leonardo da Vinci in Vinci und Carlo Pedretti vom Armand Hammer Center
for Leonardo Studies der University of California. Sie sollen in Genf
historische und wissenschaftliche Beweise für diese These vortragen.
SF.
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