Auf der Plattform
"Change.org"
startete die Amerikanerin im Mai eine
Petition, in der sie die Herausgeber der beliebten Teenie-Zeitschrift
aufforderte, keine bearbeiteten Model-Bilder mehr zu veröffentlichen.
Wenige Wochen und über 80'000 Unterschriften aus aller Welt
später gibt das Blatt aus dem Hearst-Verlag nach. In der
August-Ausgabe verpflichet sich die Chefredaktorin Ann Shoket in einem
Abkommen, keine Körper und Gesichter digital zu verändern und
auch keine Models mehr zu zeigen, die zu mager sind.
Die Idee zur Initiative kam der Schülerin im Ballet-Untericht, wo der
Druck, perfekt auszusehen und dünn zu sein, immens gross war. Aber
nicht nur dort. "Für Mädchen heutzutage ist das Wort hübsch
synonym mit dünn und pickelfrei. Aber warum ist das so, wenn nur
ganz wenige Mädchen in eine so eng gefasste Kategorie fallen? Es
sind die Medien, die uns sagen, dass #hübsche# Mädchen extrem
dünn und perfekt sind", so Bluhm auf der Petitions-Website.
Bluhm ist Teil einer nationalen, von jungen Frauen angeführten
Bewegung namens SPARK, die sich gegen die Sexualisierung von Mädchen
in den Medien stark macht. Sie richtet ihren Appell aber auch an andere
Unternehmen wie zum Beispiel Spielzeughersteller, die mit ihren Produkten
oder Werbekampagnen das Selbstbild von Teenagern negativ beeinflussen.
Für die Amerikanerin und ihre Mitstreiterinnen ist der Erfolg ihrer
"Seventeen"-Initiative aber längst nicht genug. Mit einer zweiten
Petition wollen die jungen Frauen nun auch die Zeitschrift "Teen Vogue"
zu einem öffentlichen Bekenntnis gegen unrealistische Ideale und
retouchierte Modelkörper bewegen.