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www.rhetorik.ch aktuell: (15. Jun, 2012)

Bredov Studie ueber Medienkonsum

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Trotz Konkurrenz aus dem Internet, ist das Fernsehen immer noch die wichtigste Informationsquelle für die politische Meinungsbildung. Wenn es hingegen um eigene Interessensgebiete geht, ist das Internet für die jungen Nutzer das vorrangige Medium geworden.

Heise vom 15. Juni:
Zur politischen Meinungsbildung, über Deutschland und das Weltgeschehen informieren sich 14- bis 29-Jährige laut einer Medienstudie am liebsten über das Fernsehen - vor der Quelle Internet. Regionale Informationen holt sich diese Altersgruppe an erster Stelle aus Zeitungen (40 Prozent), wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Studie "Informationsrepertoires der Deutschen" [PDF-Datei] des Hamburger Hans-Bredow-Instituts hervorgeht. Wenn es hingegen um eigene Interessensgebiete geht, ist das Internet für die jungen Nutzer als vorrangige Quelle unschlagbar (38 Prozent). Das Medieninstitut liess dafür zwischen dem 19. Mai und 3. Juli 2011 repräsentativ 1007 Menschen im Alter ab 14 Jahren telefonisch befragen. Über alle Altersgruppen hinweg ist das Fernsehen laut Studie das wichtigste allgemeine Informationsmedium (30 Prozent). Es hat diese Spitzenposition speziell auch bei Informationen über Politik, Weltgeschehen und Deutschland inne (mehr als 40 Prozent). Ein Viertel der Befragten informiert sich allgemein in Zeitungen, die vor Radio (19 Prozent) und Internet (18 Prozent) liegen. Wer mehr über seine Region wissen will, nutzt eher die Zeitung (42 Prozent) als Hörfunk und Fernsehen (je 19 Prozent) oder das Internet (8,6 Prozent).
Pressemitteliung des Bredow Instituts:
Das Fernsehen ist nach wie vor die wichtigste Quelle für die politische Meinungsbildung, so das Ergebnis einer Studie des Hans-Bredow-Instituts, die am 13. Juni 2012 in Berlin dem Bundestagsausschuss für Kultur und Medien vorgestellt wurde. Die Studie "Informationsrepertoires der Deutschen" basiert auf einer bundesweiten repräsentativen Befragung von gut 1000 Personen ab 14 Jahren. Sie untersuchte, welche Angebote aus der Sicht der Bevölkerung für ihr eigenes Informationsverhalten am wichtigsten sind. "Auch in den heutigen digitalen Medienumgebungen spielen die etablierten Medien Fernsehen und Zeitung nach wie vor eine wichtige Rolle. Das Internet ist aber mittlerweile zu einem wesentlichen Faktor auch für die politische Meinungsbildung geworden. Auffällig ist vor allem, dass mit Google und Facebook auch solche Angebote dazu gehören, die selbst keine politischen Inhalte anbieten. Diskussionen um Medienvielfalt und den Einfluss von Medien auf die Meinungsbildung müssen daher einen medienübergreifenden Ansatz verfolgen", so Uwe Hasebrink, Direktor des Hans-Bredow-Instituts. Für die politische Meinungsbildung sowie für Informationen über das Weltgeschehen und über Deutschland ist das Fernsehen mit jeweils mehr als 40 Prozent der Nennungen das wichtigste Medium. Die Zeitungen liegen jeweils mit rund 20 Prozent der Nennungen auf dem zweiten Platz, es folgen das Radio und das Internet. Für Informationen über die Region ist hingegen für 40 Prozent der Befragten die Zeitung die wichtigste Quelle. Bei den 14- bis 29-Jährigen ist die Bedeutung des Internets deutlich grösser; aber auch bei ihnen ist das Fernsehen für die politische Meinungsbildung und die Zeitung für Informationen über die Region das meistgenannte Medium. In allen Altersgruppen wird die "Tagesschau" am häufigsten als wichtigstes Einzelangebot für die politische Meinungsbildung genannt; in der Gesamtbevölkerung folgen dann Google und BILD. Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen stehen neben der "Tagesschau" Online-Angebote - an sechster Stelle wird Facebook genannt - sowie private Nachrichtenkanäle und BILD im Vordergrund. Die Studie wurde im Rahmen des Vorhabens "Erfassung und Darstellung der Medien- und Meinungsvielfalt in Deutschland" des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) durchgeführt. Ein ausführlicher Projektbericht ist auf der Website des Hans-Bredow-Instituts abrufbar. Die Studie basiert auf einer telefonischen Befragung, die Enigma GfK zwischen dem 19. Mai und 3. Juli 2011 im Auftrag des Hans-Bredow-Instituts durchgeführt hat. Insgesamt wurden 1.007 Personen befragt. Die Stichprobe ist repräsentativ für deutschsprechende Personen im Alter ab 14 Jahren aus Haushalten mit Telefonfestnetzanschluss in Deutschland.
Aus der Studie:




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