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www.rhetorik.ch aktuell: (20. Mai, 2012)

Penalty Pech

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Der FC Bayern München vergibt eine historische Chance und verliert das Finale der Champions League im eigenen Stadion. In München herrscht Fassungslosigkeit. Die Bilder sprechen für sich. Interessant wie Menschen im Pech den Kopf verdecken, als ob sie die Sache nicht sehen wollen.







20 Min:
In München war alles angerichtet für die grosse Party in Rot - nach der bitteren Niederlage im Elfmeterschiessen herrschte im Bayern-Lager blankes Entsetzen. Es lief die 83. Minute in der Allianz-Arena, Thomas Müller dupierte Petr Cech im Chelsea-Tor mit einem perfiden Kopfball-Aufsetzer aus kurzer Distanz. Die Allianz-Arena tobte, die Münchner hatten sich kurz vor Schluss der regulären Spielzeit endlich mit der hochverdienten Führung belohnt - das Happy End war zum Greifen nah. Dann folgte aber der erste grosse Auftritt von Didier Drogba, der Ivorer erzielte in der 88. Minute mit einem wuchtigen Kopfball den 1:1-Ausgleich. Das Ding war wieder offen - die Bayern kurz vor dem Ziel abgefangen. Der Rest ist schnell erzählt, Robben verschiesst einen Elfer in der Verlängerung und den Bayern versagen die Nerven beim abschliessenden Elfmeterschiessen. Nach der verlorenen Meisterschaft und der Niederlage im DFB-Pokal-Endspiel gegen Borussia Dortmund müssen die Bayern also innerhalb weniger Wochen auch noch die bitterste und grösste Pille schlucken - die Niederlage im Champions-League-Final. "Das tut unglaublich weh" Der Schmerz sass tief bei den Bayern, Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge versuchte zu später Stunde im Festsaal das Geschehen in Worte zu fassen: "Ich habe das 1999 erlebt, als wir in Barcelona so dramatisch 1:2 verloren haben. Das war damals auch unglaublich brutal, aber ich habe fast den Eindruck, heute Abend ist das irgendwie noch bitterer, noch brutaler und eigentlich auch überflüssiger. Und das tut unglaublich weh", berichtet das "Hamburger Abendblatt"#, das mit dem Rivalen aus dem Süden mitleidet. Auch für Uli Hoeness, Präsident des FC Bayern München, endete dieser 19. Mai 2012 mit einer der unglaublichsten Niederlagen während seiner jahrzehntelangen Bayern-Zeit: "Chelsea hat keine einzige Chance gehabt. Dann schaffen wir es nicht - das ist unglaublich. Schwierig in Worte zu fassen. Wenn man in einem Spiel so viele Chancen hat, den Sack zuzumachen, dann muss man das auch tun. Deshalb haben wir dieses Spiel verloren." Auch Sportdirektor Christian Nerlinger rang nach der Entscheidung um die passenden Worte, wie die "Mittelbayerische" berichtet: "Das ist ein absoluter Albtraum. Entsprechend ist die Stimmung in der Kabine. Das ist wie ein schlechter Film. Wir waren die klar bessere Mannschaft." Das mag zwar stimmen, lässt den Schmerz aber auch nicht eher verklingen.
Spiegel:
Internationale Pressestimmen "Drogba bricht das Herz der Bayern" Chelsea-Angreifer Drogba (mit Pokal): "Meister im Elfmeter"Zur Grossansicht AFP Chelsea-Angreifer Drogba (mit Pokal): "Meister im Elfmeter" Chelseas hat das Champions-League-Finale gewonnen und darf den "Cup mit den grossen Ohren" hochstemmen: Die internationalen Medien feiern den "tödlichen Drogba" - und sehen die Saison der Bayern in "Trümmern". Die Zeitungen aus den Niederlanden gehen hart mit Arjen Robben ins Gericht. ENGLAND The Guardian: "Drogba verbannt Chelseas Moskau-Schmerz. Bayern München verzweifelt an Chelseas Doppel-Barriere." The Sun: "Didi hat's gemacht! Tödlicher Drogba lässt München verstummen. Blaues Spotlight an. Die Deutschen verlieren im Elfmeterschiessen!" Daily Mirror: "Milliardenfachen Dank! Abramowitsch erfüllt sich seinen Herzenswunsch." Daily Telegraph: "Chelseas Spieler sind die Könige Europas! Champions kümmert es nicht, wie sie gewinnen. Es musste Drogba sein! Denn nur die Diva mit dem Talent, Geschichte zu schreiben, konnte diesen Ball ins Netz der Bayern schiessen und die Suche von Chelsea nach dem grössten europäischen Vereinstitel beenden. Ein englischer Club schlägt einen deutschen im Elfmeterschiessen - notiert diesen Tag in euren Geschichtsbüchern." ITALIEN Gazzetta dello Sport: "Di Matteo und Drogba siegen, Bayern München trennt sich in Tränen von der Champions League. Wie vor einer Woche in Berlin, wie vor zwei Jahren in Madrid, tanzen die Gegner vor der Nase der Bayern-Spieler, die nur noch ihre Wut als Begleiterin haben." Tuttosport: "FC Bayern, Hausherr in seiner wunderbaren Arena, erlebt ein sportliches Drama ohne gleichen. Drogba ist der ungnädige Henker der Deutschen. Mit seinem Tor erobert der Ivorer einen Platz in der Fussballgeschichte." Repubblica: "Chelsea, ein Wunder! Drogba bricht das Herz der Bayern. Die Di-Matteo-Boys erobern die Champions League. Das Heimfinale wird zum verwunschenen Spiel." Corriere della Sera: "Chelsea, Meister im Elfmeter. Drama für den FC Bayern. Die Bayern blicken auf die Trümmer des zweiten verlorenen Finalmatchs in drei Jahren. Der Club ist von seinen Stars verraten worden." SPANIEN Marca: "Drogba krönt Chelsea! Abramowitschs Traum wird nach neun Jahren und 900 Millionen Euro Wirklichkeit - Chelsea gewinnt ersten CL-Titel defensiv und ohne Risiko" Sport: "Das Glück lächelt Chelsea entgegen. Das Schicksal hadert mit Bayern." NIEDERLANDE: De Telegraaf: "Robben greift wieder daneben. Der Bayern-Stürmer verschiesst im Champions-League-Finale gegen Chelsea den entscheidenden Elfmeter. Ein beispielloser Dämpfer. Nach dem verlorenen CL-Finale von 2010 gegen Inter Mailand steht Arjen Robben wieder mit leeren Händen da. Gerade der Niederländer versäumte es, in der Verlängerung den entscheidenden Elfmeter zu versilbern, wodurch die Blues, die keinen Moment dominierten, am Ende den Cup mit den grossen Ohren hochhalten durften." AD Sportwereld: "Die Millioneninvestitionen des steinreichen russischen Ölmagnaten Roman Abramowitsch beim FC Chelsea haben endlich den Sieg in der Champions League gebracht. Für Arjen Robben endete das Spiel als persönliches Drama. In der Verlängerung hat er einen Elfmeter verpasst." Voetbal International: "Ein historischer Champions-League-Sieg nach einem Fehlschuss von Robben. Die Eroberung des Pokals mit den grossen Ohren bedeutet für Chelsea den ersten Champions-League-Titel. Die Londoner nahmen Revanche für das verlorene Finale von Moskau 2008, als Manchester United im Elfmeterschiessen zu stark war." Ein bitterer Abend für den FC Bayern: Die Münchner verloren nach Verlängerung und Elfmeterkrimi das... Besser machte es Thomas Müller: Der schoss in der 83. Minute das Tor zum 1:0 und... ...konnte seinen Treffer selbst kaum glauben. ..verschoss Bastian Schweinsteiger den vorentscheidenden Elfer. Das Entsetzen stand dem Bayern-Routinier ins Gesicht geschrieben

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