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www.rhetorik.ch aktuell: (30. Mar, 2012)

Zum 100sten Todestag von Karl May

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Heute jährte sich der 100. Todestag von Karl May. Der Buchautor und Erfinder von Winnetou, Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi verstand es, den Leser mit Worten in eine andere Welt zu versetzen um mit Worten im Kopf Fantasiebilder entstehen können. Er selbst schrieb sich so sehr in diese Fantasiewelt, dass für ihn Wirklichkeit und Ideen verschmolzen. In den USA ist Karl May Persona Non Grata, mehr noch als Karl Marx. Auch 100 Jahre nach seinem Tod sind seine Geschichten so "politisch inkorrekt", dass man seine Bücher in keinem Buchladen findet. Sogar auf Gutenberg ist Karl May nur mit einem Hörbuch zu finden. Seine Bücher praktisch verbannt. Selbst auf Wikipedia findet man zum Beispiel keine Englische Übersetzung vom Eintrag Schatz im Silbersee. Im Deutschen Web findet man May's Texte eher. So auf der Karl May Gesellschaft.
Aus Spiegel:

Er durchstreifte den Orient, wurde Winnetous Blutsbruder, rang mit Grizzlybären - und behauptete, dass er all die irren Abenteuer selbst erlebt hatte. Dann wurde Karl May als dreister Lügner enttarnt. Von Presse und Fans gehetzt zog er sich zurück - um sein eigentliches Werk zu beginnen. (...) Doch die letzte grosse Aufgabe sollte für Karl May für immer ein Schimmer am Horizont bleiben. Am 30. Mai 1912 starb der Sachse, dessen Lebenswerk in Umfang und Wirkung dem kaum eines anderen deutschen Schriftstellers vergleichbar ist. Das "eigentliche" Werk aber, von dem er glaubte, es in sich zu haben, erlosch mit ihm.
Aus Spiegel
Karl May wurde am 25. Februar 1842 in Hohenstein-Ernstthal geboren und starb am 30. März 1912 in Radebeul bei Dresden. Erste schriftstellerische Arbeiten sind erzgebirgische Dorfgeschichten und Humoresken für Zeitschriften in Dresden, ferner Kolportageromane, die später gegen seinen Willen unter seinem Namen neu herausgebracht wurden und seinem Ruf sehr schadeten. Rasch bekannt wurde er durch seine Reiseerzählungen, die hauptsächlich unter den Indianerstämmen Nordamerikas oder im Nahen Orient spielen. Er wählte später die Ich-Form, wodurch der Anschein des Selbsterlebten hervorgerufen wird.

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