Der
Spiegel
macht eine Liste mit den gröbsten Fehler im Umgang mit dem Chef. Wir fassen sie
hier zusammen.
- Lästern: Öffentliche Kritik am Chef kann zurückfeuern.
Der verspottete Chef hört mit, bekommt eine Kopie der Email oder liest bei Facebook mit.
Das persönliche Kritikgespräch mit dem Chef unter vier Augen ist konstruktiver.
- Blossstellen:
Ein Chef muss nicht alles wissen. Für Details hat er Mitarbeiter.
Den Chef vor versammelter Mannschaft als Trottel dastehen zu lassen, ist
keine gute Idee. Immer zuerst das "Vieraugengespräch" suchen.
- Kritisieren: Kritik muss wie eine bittere Medizin serviert werden:
immer auf einem Stückchen Zucker. Besser "Wir kümmern uns drum und gebe Ihnen Bescheid."
Eventuel unter vier Augen die Sache diskutieren. Das Wie und der Ton spielt
dabei eine enorm grosse Rolle.
- Jammern: Weicheier und Angestellte, die mit Problemen die Ohren vollheulen, sind
nicht beliebt. Der Chef will eine Lösung. Jammernde Mitarbeiter sehen überfordert aus.
Machen Sie einen konstruktiven Vorschlag, wie künftig eine schwierige Situation gemeinsam
besser gemeistert werden kann.
- Plaudertaschen:
Der Boss nicht unbedingt wissen, dass man sich gerade anderswo bewirbt.
Wir müssen die Balance finden zwischen Offenheit und
Zurückhaltung. Zwischen Taktlosigkeit und Offenheit ist bekanntlich ein grosser
Unterschied.
- Schwächen zur Schau stellen:
Man darf und soll Schwächen selbstkritisch erkennen. Doch
sollte man daran konsequent arbeiten. Es bringt wenig, wenn dem Chef
ständig Defizite unter die Nase gehalten werden. Er darf erwarten,
dass man an eigenen Schwächen arbeitet.
- Schleimen:
Versucht jemand aber ständig, dem Chef nach dem Mund zu reden,
wirkt das oft aufgesetzt und unsicher. Es kommt besser an, wenn Mitarbeiter
authentisch bleiben. Ein guter Chef erkennt falsches Lob.
Die Empfehlung authentisch zu sein, teile ich. Wenn Lob, dann muss es ernst gemeint sein.