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www.rhetorik.ch aktuell: (08. Sep, 2011)

Unzimperlicher Rauswurf

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Die Chefin von Yahoo, Carol Bartz wurde vor kurzem unzipperlich gefeuert. Aus dem Spiegel:
In dem Gespräch mit "Fortune" schilderte Bartz detailliert den Ablauf des Telefongesprächs mit Aufsichtsratschef Roy Bostock. Sie sollte ihn am Dienstag um 18 Uhr anrufen und habe dies um 18:06 getan. Bostock habe dann sofort begonnen, das Statement eines Anwalts vorzulesen. Sie habe ihn dann gefragt, warum er "nicht die Eier habe, es mir in seinen eigenen Worten zu sagen". Als er dann weiter gelesen habe, habe sie gesagt: "Ich hätte gedacht, dass du mehr Klasse hast."
Zimperlich ist die ehemalige Chefin von Autodesk nicht:
Die gefeuerte Konzernchefin zeigt sich wenig zimperlich: "These people fucked me over", sagte Carol Bartz in ihrem ersten Interview nach dem Rauswurf als Yahoo-Chefin. In halbwegs diplomatisches Deutsch übersetzt heisst das so viel wie: "Diese Leute haben mich verarscht." Das meldet das US-Magazin "Fortune", deren Reporter einen Tag nach Bartz' Kündigung am Dienstagabend mit ihr sprach. In dem Interview habe sie die Mitglieder des Yahoo-Aufsichtsrats zudem als "Idioten" bezeichnet, heisst es in dem Bericht.
Man muss mit Bartz kein Erbarmen haben. Sie wurde mit einem stattlichen Fallschirm herausgeworfen:
So brutal der Rausschmiss am Telefon auch war - immerhin wird er Carol Bartz mit einer stattlichen Summe vergolten. Rund zehn Millionen Dollar dürfte sie bekommen, da ihr Vertrag eigentlich noch eineinhalb Jahre weitergelaufen wäre. Laut einer Börsenmitteilung von April hätten Bartz 10,4 Millionen Dollar zugestanden, wenn sie am Ende des vergangenen Jahres ausgeschieden wäre. Die Hälfte davon wäre in bar ausbezahlt worden, die andere Hälfte in Aktien. Diese Summen dürften im Wesentlichen bis heute Bestand haben. Wie Yahoo mitteilte, gibt es keine neue Vereinbarung.
Spiegel

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