Rhetorik.ch

Knill+Knill Kommunikationsberatung

Knill.com
Aktuell Artikel Artikel Inhaltsverzeichnis Suche in Rhetorik.ch:

www.rhetorik.ch aktuell: (25. Jun, 2011)

Ich haette da noch eine Frage

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Die "Columbo Technik" basiert auf dem Phänomen, dass das Gegenüber bei Überraschungen irritiert wird. Columbo hat diese Destabilisierungstechnik zelebriert. Der Täter entspannt sich, weil der Kommissar angeblich geht. Plötzlich dreht er sich um, um stellt unverhofft doch noch eine Frage. Meist eine Frage, mit der nicht gerechnet wurde. Stimme und Körpersprache verraten dann, ob etwas faul ist. Columbo illustriert

In der Medienrhetorik ist es wichtig, auch mit Überraschungen umgehen zu können.


Mehr zum Werkzeug "im Umgang mit Ueberraschungen" kann im Artikel "Antizyklischer Verhalten" gefunden werden.

Peter Falk, alias Columbo, ist am Abend des 23. Juni 2011 friedlich in seinem Haus in Beverly Hills verstorben, teilen seine Angehörigen mit. Seit 2008 hatte Falk an Alzheimer gelitten. Er war 50 Jahre auf der Leinwand präsent. Für seine Rolle als "Columbo" gewann er vier Emmy-Preise. Die Serie, die in den USA 1968 anlief, war auch in Europa seit den 70er Jahren sehr populär. Peter Falk verkörperte den Zigarren rauchenden, stets im beigefarbenen Trenchcoat ermittelnden Polizisten Columbo von 1968 bis 2003 in mehr als 70 TV-Filmen. Ausserdem spielte er in mehr als 40 Hollywood-Filmen mit. Den Trenchcoat brachte Falk aus seinem Privatbestand mit zu den Dreharbeiten. Irgendwann war er so zerschlissen, dass er doch ersetzt werden musste. Über "Columbo" - der Detektiv hatte nie einen Vornamen - sagte er einmal: "Er tut einem leid. Er scheint nichts zu sehen, aber er sieht alles. Unter seiner Zerzaustheit arbeitet ein scharfer Verstand." Columbo machte den Satz legendär: "Ich hätte da noch eine Frage." In knapp 70 Folgen machte Falk Columbo zu einer Ikone unter den Polizeirollen. Als Sohn jüdischer Einwanderer aus Tschechien und Ungarn am 16. September 1927 in New York geboren, verlor Falk bereits als Dreijähriger wegen eines Tumors sein rechtes Auge, das durch ein Glasauge ersetzt wurde - sein Markenzeichen.
Quelle: Blick vom 25. Juni, 2011

Rhetorik.ch 1998-2011 © K-K Kommunikationsberatung Knill.com