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www.rhetorik.ch aktuell: (01. Mai, 2011)

Wissenmanagement und Transfer

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Ein NZZ online Beitrag bespricht drei Bücher über Wissensmanagement:
  1. Mastering Organizational Knowledge Flow, Frank Leistner, John Wiley and Sons, 2010 "Knowledge flow lives and dies with participation."
  2. Enterprise 2.0, Andrew McAfee, Harvard Business Press, 2009 "Self-organization is not a concept that comes naturally to most enterprises."
  3. Wissensmanagement, Wissenstransfer, Wissensnetzwerke, Richard Pircher, Publicis, 2010, "Wissen ist vor allem ein soziales Phaenomen".
Hier sind ein paar Punkte, die im Beitrag besprochen werden:
Wichtige Meilensteine im Umgang der Menschheit mit Wissen:


Quellen:
Nachtrag vom 3. Mai, 2011

Frank Leistner, der Autor des ersten Buches schrieb uns folgenden Gedanken, der den Unterschied zwischen "Information" und "Wissen" herausstreicht:

"Was meine Sicht von Wissensmanagement etwas unterscheidet, ist das ich der Meinung bin, dass Wissen immer mit Menschen in Verbindung ist, d.h. wenn man Informationen speichert, ist es meiner Meinung kein Wissen. Es wird erst wieder zu Wissen wenn jemand anderes diese Information aufnimmt und im Kontext der eigenen Erfahrungen neues Wissen daraus generiert. Der Unterschied mag manchem zu speziell sein, aber meine 15 Jahre Erfahrungen mit dem Thema als Leider des WM bei einem weltweiten grossen Software-Konzern haben mir deutlich gemacht, dass die fehlende Unterscheidung ganz oft der Grund für das Scheitern von Wissensmanagement-Initiativen ist.

Auch bei gespeicherten Inhalten bleibt nicht das Wissen erhalten, sondern lediglich die Informationen, die von anderen benutzt werden können, Wissen wiederherzustellen, wobei es immer anders sein wird, als das Originalwissen, denn jeder hat einen anderen Kontext und andere Erfahrungen in die er die neuen Informationen einbindet.

Insofern halte ich auch nicht so viel von der Kategorie gefrorenes Wissen, denn wenn es schriftlich festgelegt ist, ist es Information. Mit den beiden anderen Kategorien kann ich leben, auch wenn man bei dem Wort "ausgetauscht" vorsichtig sein sollte.

Wenn man an das wirklich wertvolle Wissen der Mitarbeiter möchte, muss man andere Methoden anwenden als wenn es um Informationsverarbeitung geht. Im Buch, das nebenbei ebenfalls auf einer Fallstudie aufbaut (die seit 14 Jahren besteht, was nicht viele Wissensmanagement-Initiativen von sich behaupten können), habe ich konkrete Ansatzpunkte beschrieben, wie man mit Wissen innerhalb meines Verständnisses umgehen sollte. Nebenbei habe ich mit Prof. Larry Prusak (Vorwort) und Prof. Thomas Davenport (Rückseite), die Unterstützung meiner Sichtweise von zwei Pionieren des Wissensmanagement."

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