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www.rhetorik.ch aktuell: (29. Mar, 2011)

Der Fukushima-Effekt

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Die Fukushima Katatstrophe in Japan hat weltweit politische Auswirkungen. So haben die Grünen in Deutschland Aufwind. Es fragt sich aber, ob sich nach dem Erdrutschsieg in Deutschland, die Grünen in Schweizer Wahlen noch Folgen haben wird. Bei den Regierungsratswahlen in Baselland wurde jedenfalls auch ein Grüner in die Regierung gewählt und dies führte zur Abwahl des bisherigen SVP Vertreters.

Im "Bild" hies es: "In Deutschland strahlen die Grünen". Laut Politologen wird Angela Merkel aber die Ohrfeige nicht gross schaden. Sie befindet sich in einer einmaligen Machtposition. Sie hat rechtzeitig alle Konkurrenten, die gefährlich werden könnten ausser Gefecht gesetzt oder wegbefördert. Zittern muss höchstend noch Aussenminister Westerwelle, weil die Gelben zu oft laviert hatten und ihre Versprechen nicht durchsetzen konnten.

Der Fukushima-Effekt wird sich noch fortsetzen, solange die Lage im japanischen Kraftwerk nicht unter Kontrolle gebracht werden kann. Hiobsbotschaften über eine teilweise Kernschmelze scheinen sich mehr und mehr zu bestätigen. Der schleichende Gau scheint weiter zu gehen. Man weiss nicht, wie weit der Kern geschmolzen ist, und wie weit er sich schon runtergefressen hat. Dies hat natürlich politische Folgen. Der Spiegel vom 28. März:

FDP-Chef Guido Westerwelle denkt nicht an Rücktritt, doch nach dem Wahldebakel wird der Ruf nach personellen Konsequenzen bei den Liberalen lauter. Parteifreunde legen ihm eine Ämtertrennung nahe. FDP-Vize Rainer Brüderle ist schon einen Schritt weiter - er gibt freiwillig seinen Landesvorsitz ab.
Nachtrag vom 2. April: 20 Minuten: Die Lage verschlimmert sich weiter. Tepco will nun Beton in das Innere des Reaktors pumpen, um das Leck zu stopfen.

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