Nachtrag vom 28. Juli, 2010:
Die US Regierung versucht sich in Schadensbegrenzung.
Quelle:
Nach der aufsehenerregenden Veröffentlichung Zehntausender
grossteils geheimer Militärakten zum Afghanistan-Krieg durch
die Whistleblower-Site Wikileaks in Zusammenarbeit mit Spiegel,
New York Times und Guardian übt sich die US-Regierung in
Schadensbegrenzung. "Die Dokumente offenbaren keine Sachverhalte, die
nicht schon Teil der öffentlichen Diskussion über Afghanistan
waren", erklärte Präsident Barack Obama in seiner ersten
öffentlichen Stellungnahme dazu vor Journalisten in Washington.
Vielmehr zeigten die Papiere aus den Jahren 2004 bis 2009 bekannte
Probleme auf, wegen derer er im vergangenen Jahr die Afghanistan-Strategie
der USA ausführlich überarbeitet habe.
Sorge bereitet Washington aber die schiere Materialmenge, die von
Wikileaks ins Internet gestellt wurde. "Neu und beispiellos sind Ausmass
und Umfang dieses Lecks", räumte Pentagon- Sprecher Geoff Morrell
am Montag ein. Eine Untersuchung soll nun klären, wie die Dokumente
ans Licht kamen.
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