Nachtrag vom 26. Juli, 2010:
Zur Psychologie der Gruppenhysterie:
Es ist eine der schlimmsten Situationen, in die ein Mensch geraten
kann: in Mitten einer Menschenmenge eingeschlossen zu sein, sich
nicht selbstinitiativ in eine gewünschte Richtung bewegen zu
können. Stossen, drücken und schubsen von hinten, von vorne,
von der Seite, dazu das nicht enden wollende Gefühl der Atemnot. So
erging es Tausenden am vergangenen Wochenende bei der Loveparade.
Der Katastrophenforscher Wolf Dombrowsky wundert sich nicht darüber,
dass bei der Loveparade Menschen scheinbar achtlos zu Tode getrampelt
wurden. "Im Gedränge einer Massenpanik können Menschen auf
Gestürzte nicht mehr achten. Man kann gar nicht verhindern, auf
Menschen zu treten. In dem schiebenden Pulk kann sich kein Einzelner gegen
die Bewegung stemmen. Deswegen hat, wer stürzt, fast keine Chance
mehr", meint der Wissenschaftler gegenüber der Nachrichtenagentur AP. "
|
|