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www.rhetorik.ch aktuell: (06. Jun, 2010)

Medienprofi Stefan Raab als Vorbild

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Der gelernte Metzger Stefan Raab wurde lange unterschätzt. Er baute zwar seine Fernsehkarriere auf Unverschämtheiten auf, provozierte oft, kreierte Blödelsongs. War vor allem Innovator, Workaholiker und Perfektionist und ist vor allem blitzgescheit. Bild titelt: Gehirn total.

Das Symphatischste an Stefan Raab ist dass er berühmt wurde, ohne jemals irgendwas über sein Privatleben erzählt zu haben. Klatschjournalisten meidet er so wie rote Teppiche. Leider ist diese konsequente Zurückhaltung äusserst selten anzutreffen bei Fernsehstars. In der Schweiz kann diese bewusste Zurückhaltung bei Promis an den Fingern abgezählt werden.

Die meisten Prominenten suchen aber förmlich Homestorys und laufen im Internet auf Höchstform auf, wenn Sie die Zuschauer in ihre Privatsphäre blicken lassen können. Dieser mediengeile Verhalten wird dann unter den Begriffen "Offenheit" subsummiert. Und die Klatschpresse belohnt die angeblich "Transparenten", "Modernen" . als Menschen, die nichts zu verbergen haben und mit der Zeit gehen.


"Bild am Sonntag" vom 6. Juni:

Richtig nahe kommen Stefan Raab sowieso nur eine Handvoll Menschen. Er geht nicht auf Partys, posiert nicht auf roten Teppichen. Als "schon immer sehr, sehr verschlossen" schildert ihn seine langjährige Kollegin Min-Khai Phan-Thi, mit der er 1993 beim Musiksender Viva anfing. "Er hat seine Sendungen ausgekaspert", sagt sie, und sei dann wieder gegangen. Ein einziges Mal in fünf Jahren sei er auf ein Bier mitgewesen. ...Uns Raabs Umfeld dringt wenig durch. Immerhin soviel:

"Er ist unglaublich fleissig" oder "dass er blitzschnell lernt und immer gewinnen will." Im Urlaub ist macht et richtig Urlaub. Die Kamera und das Fernsehen ist aus und der Menschenfischer ist einfach Mensch.


Nur starke Persönlichkeiten können es sich leisten, dem Druck der Boulevardmedien standzuhalten. Erfreulich ist es, dass es noch solche Persönlichkeiten gibt, die immer auf Empfang sind, aber nicht jeden Journalisten in ihren Privatgemächern empfangen.

Quellen:



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