Der "Blick":
Der Eiskanal stellt für die Athleten eine besondere Herausforderung
dar. Schon beim Weltcup-Final 2009 und bei der internationalen
Trainingswoche zu Beginn des Olympiawinters ist es immer wieder zu
Stürzen gekommen.
Der Hochgeschwindigkeitskurs ruft selbst bei den Besten der Zunft grossen
Respekt hervor, die Angst vor schweren Stürzen fährt bei der
Medaillenjagd immer mit. Jetzt wird heftige Kritik an der zu schnellen
Bahn laut. Zu spät für Kumaritaschwili.
|
20 Min::
Aus dem deutschen Lager - dem Mekka der Schlittler - werden nach
dem tödlichen Unfall kritische Stimmen laut. Rodel-Bundestrainer
Norbert Loch nannte die Eisrinne von Whistler schlicht "den schnellsten
und gefährlichste Kanal der Welt", wie "welt.de" berichtet. Raimund
Bethge, der deutsche Cheftrainer für Bob und Skeleton, kritisierte
ebenfalls die Beschaffenheit der Rodelbahn: "Alle Fachleute, die von
Anfang an mit der Bahn zu tun hatten, haben vor der hohen Geschwindigkeit
gewarnt."
Eine Warnung die offenbar kein Gehör fand. Auch nicht, als
Athletinnen und Ahtleten wie die deutsche Anja Huber immer wieder auf
die Gefahren hinwiesen. Sie musste sich gar von den Organisatoren sagen
lassen, dass das Risiko zum Geschäft gehöre. "Sie begreifen
nicht, dass sie mit unserem Leben spielen", so Huber.
|
Für die Schweiz werden die Athleten Stefan Höhener und
Martina Kocher in Vancouver starten.
|