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www.rhetorik.ch aktuell: (02. Jul, 2009)

Unprofessionelle Videopräsentationen

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Marco Fischer
Karl Schwab
Selbstdarstellungen in Form von Videosequenzen werden immer beliebter. Mit einem gemachten Video kann man bei einer Stellenbewerbung punkten. Wer jedoch solche Sequenzen unvorbereitet herstellt, wenn möglich im "Do it you self"- Verfahren, muss mit Überraschungen rechnen. Der Bewerbungsfilm könnte kontraproduktiv sein. Weil Politiker und Bewerber gemerkt haben, dass in Krisenzeiten mehr gemacht werden muss, um eine Stelle zu bekommen, boomen Selbstdarstellungen mit Videos.

Weil sich die produzierten Filme leicht ins Netz stellen lassen, ist zu bedenken, dass solche Sequenzenlangfristige Folgen haben können. Es ist deshalb lohnend, diese Filmsequenzen nicht selbst herzustellen. Ein professionelles Coaching verbunden mit einer professioneller Videoproduktion hilft, dass eine Videoproduktion nicht zur Lachnummer werden, wie beim beim FDP-Jungpolitiker Marco Fischer versuchte mit einem Video für seine Wahl in den Luzerner Stadtrat zu werben. Doch der Schuss ging nach hinten los.

"Blick:" Politik ist eine ernste Angelegenheit. Das war Marco Fischer (29) offensichtlich bewusst, als er das Video drehte, mit dem er für seine Kandidatur im Luzerner Stadtrats-Wahlkampf wirbt: Todernst und verkrampft mümmelte er vor sich hin. Im Internet veröffentlicht, ist das Filmchen mit einer Prise unfreiwilligem Humor bald schweizweit in aller Munde. Dass das Video jedoch Wellen bis ins Ausland schlagen wird, war nicht abzusehen. Bis es in der österreichischen Satire-Sendung "Willkommen Österreich" gezeigt wurde. Die TV-Moderatoren Christoph Griessmann und Dirk Stermann präsentieren dort zuerst den österreichischen FPÖ-Politiker Karl Schwab, der offenbar nicht im Stande ist, auch nur einen einzigen graden Satz von den Lippen zu bringen (siehe Video unten). Dann werfen sie einen Blick über die Landesgrenze und vermerken, von Marco Fischer könnten sich "einige österreichische Politiker in Sachen Charisma und Redefähigkeit ein Scheibchen abschneiden". Das Fischer-Video zieht im Studio schallendes Gelächter nach sich. Auf YouTube erfreut sich Fischers Wahlkampfvideo grösster Beliebtheit: Fast 23´000 Mal wurde es bereits angeklickt. Und es gibt auch schon verschiedene Veräppelungen. Noch etwas erfolgreicher ist mit 48´000 Klicks der österreichische Polit-Kollege.


Quellen:



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