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www.rhetorik.ch aktuell: (30. Jun, 2009)

Selbstzensur bei Wikipedia

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Medien üben oft Selbstzensur, wenn es um nationale Interessen geht oder Verschwiegenheit notwendig ist, um Leben zu retten. Dass auch Wikipedia dazu in der Lage ist, zeigt die Geschichte vom New York Times Reporter David Rohde, einem Pulitzer Preisträger , der monatelang vom Taliban gefangen gehalten worden war.

Die Selbstzensur in Wikipedia war durch ein Teameffort von Jimmy Wales, dem Wikipedia Gründer, Wikipedia Administratoren und der New York Times möglich.

Ein Dutzend mal seien Einträge über die Entführung von Rohde von Usern auf Wikipedia gemacht worden. Die Administratoren reagierten mit Löschen und zeitweisem Einfrieren der Seite. Bei der ganzen Sache hat geholfen, dass keine glaubwürdige Seite die Entführung gemeldet hatte.




Die Medienzensurgeschichte kam nun zu Tage, nachdem Rohde nach 8 Monaten fliehen konnte. Sie hat zu einer Diskussion geführt, wiesehr sich Medien selbst zensurieren dürfen.

John Daniszewski ein Managing Editor von AP meinte:

"Es ist keine komfortable Situation. Unser Instinkt sagt, zu publizieren, was wir wissen. Wir wussten jedoch auch, dass dies den Reporter in Gefahr bringen würde. "


Daniszewski meinte, dass AP auch schon früher Nachrichten über verschleppte Geiseln nicht publiziert habe, um deren Sicherheit nicht zu gefährden.

Quellen:


Wikipedia Änderungen auf der Seite über den Reporter

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