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Der Gouverneur von Süd Carolina Mark Sanford
ist in eine Affaire geraten. Wie schon viele vorher musste er
vor den Medien seinen Seitensprung berichten. Sanford hatte sich mit
"Maria" aus Argentinien eingelassen. Hier sind ein paar Parameter im Skandal:
- Während andere mit Partner vor den Medien erschienen, ist Sanfords
Frau nicht zur Beichte mitgekommen. Es sieht so aus, als ob es ihre Entscheidung
gewesen ist, nicht zu kommen. Das war auch für ihn besser.
Bilder von Medienkonferenzen mit einer versteinerten Ehefrau waren
noch nie gut. Das Beispiel vom Demokraten Eliot Spitzer
illustriert das.
- Liebes-Emails von Sanford mit seiner Freundin sind in die Medien geraten
und wurden genüsslich nachgelesen. Dass diese Emails ans Tageslicht
gelangt sind, machte die Geschichte für die Medien noch viel interessanter.
Die Emails sind schon im Dezember von der Zeitung "The State" erhalten worden.
- Der Governeur ist vor kurzem für eine Woche verschwunden. Niemand wusste
wo er war. Seine Angestellten meinten, er sei am Wandern. In Wirklichkeit war
er in Argentinien bei seiner Freundin.
- Sanford war vor den US Präsidentenwahlen im Gespräch als Kandidat für
John Mc Cain. Es wird vermutet, dass Mc Cain den Skandal voraussah und kurzfristig
einen anderen Kandidaten suchen musste. So kam Palin auf die Bühne.
- Wie auch beim Demokraten Spitzer ist beim Republikaner Sanford die Sache besonders
peinlich, weil er einer der exponinerten Kritiker von Clinton bei der Levinsky
Affaire war.
- Der Tod von Michael Jackson am nächsten Tag hat den Mediendruck ein
bisschen gelindert. Das Interesse der Medien liegt nun eindeutig bei Jackson.
In dieser Hinsicht hatte der Gouverneur Glück.
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