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www.rhetorik.ch aktuell: (14. Mai, 2009)

Werbefauxpas in der Schweiz

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Sind Ungenauigkeiten in der Werbung schädlich fürs Produkt, oder gibt die Diskussion nur noch zusätzliches Medienecho und damit weitere Verbreitung? "20 Minuten" hat drei Fehler in Reklamespots oder Plakaten zusammengestellt.


Quellen:
  1. Beispiel: Tram in Lausanne. Der Swisscom-Werbespot zeigt ein junges Paar im Tram in Lausanne. Lausanne hat zwar eine Metro, aber die oben gezeigten Trams fahren nur in Zürich.
  2. Beispiel: Xamax-Fans in Bern Bewusste Provokation oder peinlicher Fehler? Die YB-Fans trauten ihren Augen nicht, als sie Mitte April in Bern einem Werbeplakat von Bluewin-TV begegneten. "Warum jubeln zwei Berner, wenn Julio Hernan Rossi von Xamax ein Tor bejubelt?"
  3. Beispiel: Alpaka statt Lama. "Das ist die Wahrheit", so die Aussage in dem neuesten Fonic TV Werbespot. Nur, ist das Tier im Spot eigentlich ein Alpaka:
Zitate aus "20 Minuten": Der Lausanner Stadtpräsident Daniel Brélaz im "Le Matin":

"Diese Arroganz ist typisch für Swisscom. Was gut für Zürich ist, muss auch gut für Lausanne sein"


Swisscom-Sprecher Christian Neuhaus

"Der Spot handelt von Kommunikation, nicht von Trams."


Allerdings gesteht Neuhaus, die Sensibilität des Westschweizer Publikums unterschätzt zu haben. Als Konsequenz wird Lausanne nicht mehr im Spot genannt. Werbefachmann Lars Berger sieht in den Missgeschicken kein tragisches Vergehen:

"Solche Ungenauigkeiten sind in der Werbung Gang und Gäbe" "Die meisten Leute bemerken diese Fehler nicht."


Ein Werbeplakat müsse so dramatisch wie möglich sein, der Text spiele dabei nur eine kleine Rolle.



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