Ahmadinedschad wünschte ein friedliches Neues Jahr und
grössere Besinnung auf religiöse Werte zwischen Regierungen.
Der "allgemeine Wille" der Nationen sei es, zu "menschlichen Werten" zurückzufinden.
Wenn Jesus heute auf der Welt wäre, würde er gegen
"Kriegstreiber, Besatzer, Terroristen und Tyrannen" vorgehen, sagte
er weiter. Er würde ohne Zweifel gegen die tyrannische Politik
der vorherrschenden, globalen wirtschaftlichen und politischen Systeme
kämpfen.
"Es ist pervers, dass diesem Despoten erlaubt wird, über Jesus'
Ansichten zu spekulieren, während seine Regierung Christen an
den Galgen führt".
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sagte der israelische Botschafter in London,
Ron Prosor. Auf der Suche nach Zuschauerquoten und dem "Schockfaktor"
habe Channel 4 jede Ethik verloren.
Die Ansprache ist zwar nicht die offizielle Ansprache, sondern die Entscheidung
eines Privatsenders. Ausserhalb Engands hat die Geste keine grossen Wellen geworfen.
Es mag stören, wenn man an einem Feiertag bewusst einem provokativen
Redner die offizielle Ansprache halten lässt, der
mit dem entsprechenden Anlass nichts zu tun hat.
Am 1. Mai dem Tag der Arbeit wäre es auch wenig sinnvoll, einen Arbeitgebervertreter
die Ansprache halten zu lassen, der gegen die Anliegen der Gewerkschafter
spricht, selbst wenn es eine Alternativansprache ist.
Das Fernsehhaus "Challen 4" ist zwar privat finanziert hat aber nach britischem Recht einen
staatlichen Programmauftrag. Man muss jedoch beifügen, dass der Sender vor der Ansprache
in einem Vorspann auf die problematische Rhetorik (Holocaust Leugner, Israel)
des Iranischen Machthabers hinwies.
Die Provokation könnte auch einen Zweck haben:
20 Minuten:"
"Wahrscheinlich hat Channel 4 bei der Auswahl auch an die grosse
Öffentlichkeit und somit an mehr Zuschauerinteresse gedacht -
schliesslich befindet sich der Sender derzeit in der Krise. "
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