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www.rhetorik.ch aktuell: (22. Nov, 2008)

Selbstdiagnose mit negativen Folgen

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:


Aus dem Artikel: Symptome, natürliche Erklärungen und ernsthaftere Krankheiten.
Wer sich krank fühlt, versucht im Webzeitalter gerne, die Informationen über die Beschwerden selbst im Internet einzuholen.

Diese Selbstdiagnosen führen leider oft dazu, dass die Betroffenen den Gesundheitszustand schlimmer einschätzen als er ist. Mit anderen Worten:

Selbstdiagnosen im Netz können erst recht krank machen.


Forscher von Microsoft haben gesundheitsbezogenen Suchdaten analysiert und festgestellt, dass Internet-Suchmaschinen das Potential haben, medizinische Bedenken relativ negativ darzustellen.

So wie gewisse Wetterdienste lieber schlechtere Prognosen publizieren, damit man ihnen nicht vorwerfen kann, sie hätten die Öffentlichkeit nicht rechtzeitig vor den Sturmschäden gewarnt.

Übertriebene Selbstdiagnose über das Internet hat bereits einen Namen. In Anlehnung an den Begriff "Hypochondrie" wird sie als "Cyberchondria" bezeichnet.


Nachtrag vom 23. Januar, 2010: Cyberchondrie kann Aengste auslösen In einem Beitrag von "20 Min" vom 18.Januar 2010) wird darauf hingewiesen, dass immer mehr Leute im Internet Gesundheitsinformationen holen. Die gelesenen Gefahren und denkbaren Folgen führen dazu, dass sie die Menschen, wegen des Gelesenen schwere Krankheiten einbilden und zum Cyberchonder werden. Symptome von harmlosen Krankheiten führen im Netz zu schweren Krankheiten und die Leser leiden unter Aengsten. Diese Aengste können dann zu ernsthaften Erkrankungen führen, ohne dass es dazu einen objektiven Befund gibt. Heute informieren sich bis zu 10 Prozent der Patienten vor der Arztkonsultation im Internet eine Prognose und suchen nach Felix Huber eine Erklärung für Ihre Beschwerden. Viele verlieren beim Surfen die Übersicht. Bei allen Beeinflussungsprozessen spielen Einbildungen eine grosse Rolle. Es ist erwiesen, dass Leute nach dem Lesen der Beipackzettel bei Medikamenten nachher die möglichen Nebenwirkungen recht schnell verspüren.

Wenn steht: Das Medikament könnte zu Uebelkeit und Appetitlosigkeit führen. Dem Leser wird es nachher tatsächlich übel.

Als mich vor Jahren ein Autofahrer als Velofahrer auf dem Velostreifen angefahren hatte und die Knieverletzung operiert werden musste, sagte ich dem Anästhesiearzt: Hören Sie, ich bin ein Hypochonder. Alle denkbaren negativen Auswirkungen der Narkose würden mich negativ beeinflussen. Ich weiss: Aus juristischen Gründen müssen Sie mir alle möglichen negativen Auswirkungen erwähnt haben. Aber ich will dies nicht hören. Ich vertraue Ihnen! Mit guten Gefühlen erwachte ich aus der Narkose.

Einbildungen können auch hilfreich sein Das Autogene Training, Motivationsprozesse, Lernbilder - übrigens Auch die Hypnose - nutzen die Wirkung von Einbildungen. Der Erfolg basiert immer auf dem Phänomen "Wirkung von Bildern".

Argumente überzeugen vor allem durch Bilder und Geschichten. Die Werbung - auch Parteien nutzen die enorm starke Wirkung von Bildern.

Bei Kommunikationsprozessen können wir uns dank positiven Bildern auch in Stressstiuationen entspannen. Die Kraft der Einbildung Einbildungen positiv nutzen Beispielsweise, bei Leitbildern, bei Motivationsbildern wird die Kraft der Einbildung genutzt. Einbildungen beeinflussen unsere Psyche und Befindlichkeit: Quelle.



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