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www.rhetorik.ch aktuell: (07. Jun, 2008)

Die 'Lady im Asbestanzug' muss aufgeben

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
New York Times über die Gründe warum Clinton verlor
Hillary Clinton hat die Nominierung verloren.

Die grosse Frage ist, ob Hillary vom Präsidentschaftskandidat Barack Obama als Vize mitlaufen wird. Auch für das Amt des Vizepräsidenten soll sie nicht kandidieren, sagt sie jedenfalls. Offiziell hat sie ihre Bewerbung nicht zurückgezogen.

Barack Obama seinerseits hat die US-Politik verändert. Seinen Aufstieg vom kaum bekannten Senator zum Sieger der demokratischen Vorwahl verdankt er dem Internet, seinem Charisma und seiner Elloquenz und Konsistenz. Die moderenen Medien könnten ihm auch im Herbst zum Erfolg führen. Obama muss sich aber immer noch mit der eiseren Lady auseinandersetzen.
Quelle: BBC
Was sind die Gründe für die Niederlage?
  • Der unglückliche Versprecher über die Ermordung Kennedys.
  • Die groteske Bosnienstory.
  • Die Weigerung, einzugestehen, dass sie bei der Entscheidung um den Irakeinmarsch einen Fehler gemacht hatte.
  • Ihr Mann als oft hitzköpfiger Wahlhelfer könnte ihr einen Bärendienst erwiesen haben.
  • Eine Abfolge Bush-Clinton-Bush-Clinton als Präsidenten ist nicht gefragt. Die Leute wollen eine neue Politik.
  • Hillary spielte viel "Theater" und war zu wenig authentisch. Sie setzte gezielt Tränen ein und spielte dann wieder - wie einstudiert - die eiserne Lady.
  • Sie wechselte nicht nur ihre Berater, sie wechselte auch zu oft ihre Strategie.
  • Nicht immer ganz durchdachte Werbespots.
  • Mit dem Slogan: "Ich gebe niemals auf. Ich höre niemals auf!" verlor sie in der letzten Phase an Glaubwürdigkeit.
  • Ein strategischer Fehler war, dass Hillary sich als die "Erfahrenere" verkaufte. Die Erfahrung assozierte "Verharren am Alten".
  • Hillary wirkte oft zu ehrgeizig, zu verbissen und zu stur.
  • 20Minuten: Der Irrglaube der Unverletzlichkeit. "Sie ist nicht aufzuhalten", frohlockte John Catsimatidis, ein zentrales Mitglied von Clintons Finanzteam, im Februar 2007, "sie hat eine gut geölte Wahlkampfmaschine."
  • 20 minuten: Sie unterschätzte die Bedeutung der Parteiversammlungen in Staaten wie Utah oder Wyoming, bei denen Obama mit relativ wenig Aufwand viele Delegierte einsammelte.



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