Damit könne man Fingerabdruck-Scanner täuschen. Unklar ist, ob
Schäuble sich wehren wird. Wird Klage eingereicht, dann erhält
die Aktion nur nor mehr Publizität: Rosengart:
"Mit dem Schäuble-Fingerabdruck wollen wir eine Debatte über
ständige Eingriffe in die Privatsphäre anstossen."
|
Rechtlich ist das durchaus heikel. Aus seiner Sicht würde ein
Eingreifen Schäubles die vom CCC gewünschte Debatte
nur befeuern.
Spöttische Kommentatoren in Onlineforen zum Vorfall:
- "Bald in den News: Wolfgang Schäuble wurde zu 17 Verbrechen
verurteilt, die er gleichzeitig begangen hat - einfingrig."
- "Das kann ihm sogar helfen. Er kann nun so viele Verbrechen
begehen, wie er will. Er muss sich nun nicht um Fingerabdrücke
kümmern."
Andere weisen darauf hin, dass der Vorfall zeigt, dass biometrische
Daten als Sicherheit ungeeignet sind, da das "Passwort" nicht geändert
werden kann und in vielen Fällen (wie nun im Falle Schäuble)
öffentlich sind.
Das ist politisch aktuell, weil weltweit biometrische
Pässe eingeführt werden, sowohl in Deutschland
als auch in der Schweiz (seit 2006 freiwillig um Visumsfrei in die USA
zu fliegen) und
ab Mitte 2009 für alle.
|