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www.rhetorik.ch aktuell: (27. Feb, 2008)

Heisse UBS Generalversammlung

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An der Generalversammlung der UBS in der St. Jakobshalle in Basel hatte Marcel Ospel mit viel Gegenwind zu kämpfen. Ganz schlimm stand er während der letzten Wochen im Gegenwind der Medienkritik. Alle erwarten seinen Rücktritt nachdem er die UBS in die roten Zahlen geführt hat.

Die gewaltigen Verluste der UBS brachte viel Kritik für den Verwaltungsrat. Das Schweizer Fernsehen (siehe Film links) hat den Verlust der Bank veranschaulicht. Die NEAT Röhre von Erstfeld nach Bodio kostet 9.5 Mrd. Mit den 21 Mrd. könnte man ein Tunnel von Erstfeld bis nach Ciasso zahlen.




Die wichtigsten Etappen des beispiellosen Rückschlags: Quelle.
3. Mai 2007: Zusammen mit einem Rekordgewinn von 3.2 Milliarden Franken fürs erste Quartal 2007 gibt die UBS einen Handelsverlust von 150 Millionen Franken beim hauseigenen Hedge Funds Dillon Read Capital Management (DRCM) bekannt. Das DRCM-Abenteuer wird nach knapp einem Jahr abgebrochen.
6. Juli 2007: Die UBS löst völlig überraschend Konzernchef Peter Wuffli mit sofortiger Wirkung durch Marcel Rohner ab. Die offizielle Begründung, der Verwaltungsrat habe den Antrag von Präsident Marcel Ospel abgelehnt, Wuffli zu seinem Nachfolger zu machen, wird bezweifelt.
14. August 2007: Die UBS weist einen Rekordgewinn von 5,6 Milliarden Franken für das zweite Quartal aus, verunsichert die Finanzgemeinde aber mit einem diffusen Ausblick auf das zweite Halbjahr.
1. Oktober 2007: Die UBS gibt wegen der US-Hypothekarkrise Abschreibungen von rund vier Milliarden Franken bekannt und kündigt für das dritte Quartal einen Verlust von 600 bis 800 Millionen Franken an. Finanzchef Clive Standish und der Chef der Investmentbank, Huw Jenkins, werden entlassen.
30. Oktober 2007: Die UBS beziffert den Verlust für das dritte Quartal auf 726 Millionen Franken. Die Abschreibungen belaufen sich auf 5.3 Milliarden Franken.
10. Dezember 2007: Die UBS kündigt einen weiteren Abschreiber von rund zehn Milliarden Franken wegen der US-Hypothekarkrise und einen Verlust fürs vierte Quartal an. Die Kapitalbasis soll durch drei Massnahmen um 19.4 Milliarden Franken verstärkt werden. Darunter sind 13 Milliarden Franken, die der Staatsfonds GIC aus Singapur und ein unbekannter Investor aus dem Nahen Osten über eine Pflichtwandelanleihe einschiessen wollen.
30. Januar 2008: Die UBS gibt einen Verlust von 12.5 Milliarden Franken für das vierte Quartal sowie von 4.4 Milliarden Franken für das ganze Jahr 2007 bekannt. Die Abschreibungen für das zweite Halbjahr wegen der Hypothekenkrise steigen auf 21.3 Milliarden Franken.
1. Februar 2008: UBS-Präsident Ospel lehnt in einem Aktionärsbrief Anträge auf eine Sonderprüfung und eine Kapitalerhöhung unter Einbezug der bestehenden Aktionäre ab.
14. Februar 2008: Die UBS bestätigt den Jahresverlust von 4.4 Milliarden Franken. Konzernchef Rohner stellt auch für 2008 ein schwieriges Jahr in Aussicht. Die UBS-Aktie stürzt auf den tiefsten Wert seit viereinhalb Jahren ab.
21. Februar 2008: Der UBS-Verwaltungsrat gibt dem Druck auf Präsident Ospel nur teilweise nach. Ospel wird zur Wiederwahl vorgeschlagen. Die Amtszeit für alle Verwaltungsräte wird aber von drei auf ein Jahr verkürzt, und Ospel soll mit dem Fiat-Chef Sergio Marchionne ein nebenamtlicher Vizepräsident zur Seite gestellt werden.


Auch die Witze fehlen nicht, 20 Minuten:

Der Lehrer erkundigt sich nach dem Beruf des Vaters. Da gibt es Metzger, Bäcker, Maler, Schreiner. "Mein Vater ist Tabledancer in einer Schwulenbar", antwortet der kleine Hans. Und alle lachen. Am Ende der Stunde bittet der Lehrer Hans, noch kurz zu bleiben. "Sage mir doch, das mit dem Tabledancer stimmt doch nicht, oder?" "Sicher nicht, Herr Lehrer, aber ich konnte doch nicht sagen, dass mein Vater bei der UBS arbeitet."



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