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www.rhetorik.ch aktuell: (24. Okt, 2007)

Südkalifornische Feuer

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Die Waldbrände in Südkalifornien sind auch nach drei Tagen noch nicht unter Kontrolle. Eine halbe Million Menschen sind auf der Flucht. Mehr als 1500 Häuser wurden zerstört, 120'000 Hektar Land wurden niedergebrant. Kalifornien hat auch schon das Militär eingesetzt und 1500 Nationalgardisten aktiviert.

Es wurden schon Vergleiche mit Katrina gemacht: in New Orleans sind 480'000 Leute evakuiert worden. Im "US-Kanton" San Diego County sind es 520'000 und bald sind es das Doppelte. Dies ist die grösste Evakuationsaktion die es je in Kalifornien gab.



Nachtrag vom 27. Oktober 2007: Getürkte Pressekonferenz:
Wie die "Washington Post" herausfand, hat die US-Notfallbehörde Fema hielt eine fiktive Pressekonferenz zu den Waldbränden in Kalifornien ab: Bei der Pressekonferenz, die von mehreren TV-Stationen übertragen wurde, waren nur Mitarbeiter der Fema anwesend, aber Behördenleute gaben sich nie als Fema-Angestellte zu erkennen.
Natürlich stellten sie den Vorgesetzten nur lammfomme Fragen:
"Sind Sie zufrieden mit Femas Reaktion?"
fragte etwa ein "Reporter" den Vizechef der Federal Emergency Management Agency zur Brandkatastrophe.
"Ja, ich bin sehr zufrieden"
antwortete Johnson.
Bushs Pressesprecherin:

"Das ist keine Praxis, die wir hier im Weissen Haus anwenden würden."


Das US-Heimatschutzministerium, dem die Behörde unterstellt ist:

Das ist unentschuldbar, solche Aktionen werden nicht toleriert und dürfen sich nicht wiederholen."


Wie CNN bemerkte hat, die Geschichte noch eine Pointe: Als Michael Chernoff diese Aussage an einer Pressekonferenz machte, wurden die Journalisten wieder nicht eingeladen. Nur eine Fernsehequippe war dort: die von der Associated Press AP.

Quelle.


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