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Die Kinder wüssten es zwar. Die Eltern predigen es jedenfalls
unaufhörlich: 5 mal am Tag Obst und Gemüse essen, ist das
Beste, was wir für unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit
tun könnten. Obst und Gemüse sind nicht nur knackig
lecker, erfrischend, bunt und kalorienarm sondern mit einen
breiten Palette an wertvollen Inhaltsstoffen auch ausgesprochen
gesundheitsfördernd. Dickmacher sind erwiesenermassen ungesund.
Diese Einsicht fruchtet jedoch in der Praxis nichts. Kinder bevorzugen
Fastfood. Sie wünschen Burger und Pommes. Sie haben sich an die
Dickmacher gewöhnt und lehnen bei freier Wahl Gemüse ab.
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Die Marke beeinflusst den Geschmack
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Ein Experiment mit mit drei bis fünfjährigen Knirpsen von
Dina Borzekowski
von der Johns Hopkins Bloomberg School of Health
und Kinderarztes und Präventivmediziners
Thomas Robinson
von der Stanford School of Medicine
der Standford Universität zeigte, dass die Marke McDonald genügen
kann, um Kindern Gemüse beliebter zu machen.
63 Vorschulkinder zwischen drei und fünf Jahren
zwei verschiedene Packungen Happy Meals mit je einem Viertel eines
Hamburgers, Chicken Nuggets, Pommes, zwei Baby-Karotten und einem
kleinen Becher Milch gegeben. Obwohl beide Packungen von der lokalen
McDonalds-Filiale stammten, war nur eine in der Originalverpackung. Die
zweite war von den Forschern in einem neutralen Papier ohne Logo des
Herstellers eingepackt. Die meisten Kinder gaben an, dass ihnen die
Mahlzeit in der McDonalds-Verpackung besser schmeckte als jene im
neutralen Papier.
Quelle.
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Marketing Strategen frohlocken
Erstaunlich ist, dass die Pommes in der McDonald Verpackung fanden
77 Prozent der Kids besser fanden. Nur 13 Prozent hielten die neutral verpackten
Kartoffelstäbchen besser und 10 Prozent mundeten beide Varianten
besser. Bei den Rüebli schmeckten jene besser, die scheinbar
von McDonald kamen. Zudem machten die Präventivmediziner eine
interessante Beobachtung: Bei jenen Kindern, die häufiger
in den Fastfood -Lokalen assen, schnitten die Rüebli mit der
Verpackung von McDonald besser ab. Auch jene, die mehr Fernsehapparate
zu Hause hatten. Es ist somit denkbar, dass jene Kinder mit mehr
Fernsehgeräten daheim auch mehr McDonald Werbung konsumieren. Somit
darf angenommen werden:
- Werbung beeinflusst das Konsumverhalten
- Die Einstellung zu einem Markenprodukt beeinflusst die Wahrnehmung
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Im Hintergrund der "Übergewichtsepidemie" bei den
Jugendlichen müsste uns die Markentreue der Kinder im Grunde
beunruhigen. Denn in den Jugendsendungen sehen die Kinder in der Stunde
ca. 4.7 Werbespots. Bei den Werbesendungen geht
es vorwiegend um Lebensmittel: Werbung von Fastfood Ketten.
Es ist gewiss eine Überlegung wert, ob die Werbung bei Kindersendungen
zu beschränken ist. Oder es lohnt sich für Eltern, den Kindern
das gesunde Gemüse künftig in McDonald-Tüten zu servieren.
Quellen:
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