Nachtrag vom 2. Juni, 2007:
Zuerst hiess es, eine geringe Zahl der Teilnehmer an der Demonstration
sein eine Überraschung gesorgt: statt wie erwartet 100'000 Teilneher
sprachen die Organisatoren von 80'000 Teilnehmern, die Polizei von 25'000.
Die Globalisierungskritiker aus dem gesamten Bundesgebiet und aus dem Ausland
sind nach Rostock gereist. Die Situation in Rostock eskalierte.
Vermummte griffen zu Pflastersteinen und Messern.
"Die Autonomen schlagen alles kurz und klein, was sich ihnen in den Weg
stellt", sagte ein Polizeisprecher. Gehwegplatten wurden herausgerissen,
Parkscheinautomaten zerstört. Schwarzer Rauch zog durch die Strassen. Die
Polizei versuchte mit Tränengas und Wasserwerfern, die Demonstranten in
Schach zu halten. Mehr als 100 Polizisten sollen verletzt worden sein.
Nachtrag vom 3. Juni 2007:
Spiegel online:
"Am Tag danach geben sich Behörden und Veranstalter erschüttert
über die Bilanz der rohen Gewalt. Bei einer der schwersten
Strassenschlachten der vergangenen Jahre wurden fast tausend Menschen
verletzt. Autonome und Polizei hatten sich stundenlang härteste
Auseinandersetzungen geliefert."
Die Botschaften der Demonstranten, die ohne Gewalt auf Ungerechtigkeiten
auf dieser Welt hinweisen wollten, gingen unter. Es gab G8 Gegner
aus kirchlichen Kreisen, die wieder abreisten, weil sie nichts mit den
Gewalttaten zu tun haben wollten. Alle Aktionen, die bildmässige
etwas hergeben (brennende Autos, Verletzte) sind für Medien
attraktiv. Der gewalttätige Block kann damit rechnen, dass die Taten
gleichsam mutipliziert und "verewigt" werden und damit die "friedlichen"
Botschaften auf den Transparenten überdeckt werden.
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