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www.rhetorik.ch aktuell: (04. Feb, 2007)

SVP gegen Rap

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
SVP Eine SVP Plakat für mehr Sicherheit zeigt einen dunkelhäutigen Hip-Hopper als "Kriminellen". Rapper Gimma ist empört: Die SVP betreibe eine Hetzjagd auf Randgruppen.

Er droht in seiner im März erscheinenden CD "Panzer" den SVP Politikern Prügel an und ruft im Stück "Hol dr en Politiker" sogar zum Politikermord auf. Er rechtfertigt seinen Aufruf:

"Wenn die weiterhin auf den Nerven der Jugend herumtrampeln, so brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn diese irgendwann frontal und vor allem brutal zurückschlägt!"




Die SVP reagierte gelassen. Ueli Maurer:

"In unserem Land kann grundsätzlich jeder sagen und singen, was er denkt."


In einem freien Staat sei es auch erlaubt, Dummheiten zu erzählen, fügt SVP Generalsekretär Gregor Rutz laut Sonntagsblick noch an.

Das SVP Plakat gehört in die Reihe der bisherigen umstritten Provokationsplakaten. Wer provoziert, schätzt bekanntlich Proteste und Gegenreaktionen. Dank der Überreaktion wird nämlich das Plakat - und damit die nachhaltige Bildsprache der SVP - nochmals gratis reproduziert. Grimmas Reaktion mit der Drohung, SVP Politiker zusammenzuschlagen, ist somit ein Eigencoal.

Damit bestätiget Grimma, dass die SVP Aktion (angeblich gegen Gewalt und Kriminalität) notwendig ist. Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen werden sich die Stimmberechtigten kaum auf die Seite der Faust-Rhetoriker stellen. Das Volk wünscht in erster Linie Sicherheit und lehnt Gewalt ab.

Wir vertreten stets die Ansicht, dass Auseinandersetzungen zuerst offen, direkt und verbal geführt werden sollten. Konflikte können gemanagt werden.

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