British Airways hat eine Mitarbeiterin entlassen, weil sie den Kreuzschmuck
nicht unter der Uniform trägt. Kopftuch und Turban werden aber mit
der Begründung zugelassen, dass sie nicht unter der Uniform verborgen werden
könnten.
Die Entlassung der Frau entspricht dem Reglement der Firma: Die
Kleiderordnung für Beschäftigte der BA sieht vor,
dass religiöse Symbole unter der Uniform getragen werden müssen,
wenn dies möglich ist. Diese Logik wird aber von vielen nicht verstanden:
Entweder müssten alle religiöse Zeichen verboten werden, oder sie
müssten auch alle geduldet werden. In England rief die Parlamentarierin
Ann Widdecombe zum Boykott von British Airway auf.
"Die Welt" kommentiert: Die Kontroverse erweitert die aktuelle Debatte um
die Verschleierung muslimischer Frauen zu einer bedeutsamen
kulturellen Auseinandersetzung.
Der "Blick" bringt die Problematik auf einer
Seite auf den Punkt.
Der "Swiss"-Sprecher Jean-Claude Donzel meint im "Blick"
"Bei uns ist es erlaubt, eine Halskette offen zu tragen da darf auch
ein religiöses Symbol dran sein."
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Im Gegensatz zu British Airways ist bei der Swiss-Uniform kein
Kopftuch oder Turban erlaubt:
"Bei unserer Uniform gibt es keine Kopfbedeckung. Nur ein Foulard
um den Hals."
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Zur Frage ob das Kopftuch Verbot nicht diskriminierend sei, meint Donzel
"Eine Uniform ist eine Uniform. Wir sind hier in der Schweiz. Es gab noch nie
Probleme."
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Ob es Probleme mit Mitarbeitern in islamischen Ländern gibt? Donzel:
"Nein, wir haben fast kein eigenes Bodenpersonal im Ausland."
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