Kommentar:
Wir beleuchteten immer wieder, wie provokative
Bildern, Plakate, Texte, Karikaturen, Filme oder Kunstwerken zu
endlosen Diskussionen führen bei denen es um Begriffe wie Zensur,
Bücherverbrennung, Meinungsfreiheit usw. geht.
So lange Texte, Bilder und Kunstwerke nicht eindeutig gegen die
Menschenwürde, die Verletzung der Persönlichkeitsrechte oder
gegen gesetzliche Richtlinien wie Rassendiskriminierung verstossen,
sollte man mit Verboten zurückhaltend bleiben.
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Die Zerstörung dieser Zeitzeugen wäre in diesem Fall deplaziert.
Die sonderbaren Gestalten veranschaulichen nämlich sehr gut, wie seelenlos
und verlogen die Bildhauerrhetorik der NS-Künstler war.
Die Statuen illustrieren auch die amateurhafte Dilletanz, die
die von den Nazis verbannte "entarteten Kunst" verdrängt hat.
Mehr Beispiele von Soviet und Nazikunst sind auf der Seite
goodart.org von
Brian Yoder zu finden.
Übrigens müsste auch das monumentale Olympiastadion abgerissen werden, das
von den Nazis gebaut wurde, wenn die Sportfans vor dem Anblick
der protzigen Architektur Hitlers verschont werden sollten. Es schadet
auch nichts, wenn sich die Fussballfreunde auch ein wenig mit historischen
Fragen des Nationalismus auseinandersetzen müssen.
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