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Zur Selbstzerfleischung der SPD |
Der Rücktritt MünteferingsNach Gerhard Schröder verlor die SPD mit Franz Müntefering eine zweite Integrationsfigur.
Der Spiegel titelte:
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KettenreaktionDer Sieg von Nahles löste auch noch eine andere politische Kettenreaktion aus: auch CSU-Chef Edmund Stoiber überdachte seinen Wechsel nach Berlin. Die neue Bombe platzte dann auch wirklich: Edmund Stoiber will in Bayern bleiben und nicht mehr Minister in Berlin werden. Die Interpretation der Beobachter war, dass Stoiber fühlte, dass eine Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Arbeit ohne Müntefering nur Ärger bringen würde. |
Der "Spiegel" fragte sich schon: "Platzt Merkels Koalition?"
und kommentierte:
Die Tatsache, dass "Müntefering als tragende Säule von seiner eigenen Partei herausgeschossen worden war" heisse für die CDU, dass "die SPD unberechenbarer und irrationaler geworden ist". "Müntefering sei ein Anker gewesen", in der Union herrsche "tiefe Verunsicherung": "Eine neue handlungsfähige Regierung gebe es nur mit einer handlungsfähigen SPD." "Die Union weiss nicht, wie sich die SPD entwickeln wird". |
Der Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte meinte,
Münteferings Rücktritt habe "grosse Nachteile für die
CDU". Die Partei wisse nicht, "mit wem sie jetzt was verhandeln kann".
Damit gebe es nach Münteferings Rückzug nicht nur macht-
oder personalpolitische Problemkonstellationen, sondern vor allem
auch inhaltliche Verwerfungen. Zu Stoiber meint Korte
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Mehr ReaktionenDass Franz Müntefering seiner Partei jetzt den Rücken kehrt, hätte sich kein Sozialdemokrat träumen lassen. Auch die Mitglieder des SPD-Vorstandes fielen aus den Wolken. "Wir wollten den Franz nicht stürzen". Am letzten Montagnachmittag schien ihnen zu dämmern, was sie angerichtet hatten:
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Nach dem Eklat hörten wir Worte, wie: |
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Wer wird Nachfolger?Die SPD steht vor einer personalen Krise. Sie sucht einen neuen Chef. Selbst beim Rücktritt von Willy Brandt als Bundeskanzler war die Lage nicht so dramatisch. Damals konnte Helmut Schmidt das Amt übernehmen. Unter Münteferings Nachfolgerkandidaten befinden sich der Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, und von Brandenburg, Matthias Platzeck. Nach Spiegel wären die beiden wären derzeit eher "Konkursverwalter" als politische Leitfiguren.Mecklenburg-Vorpommerns SPD-Landesvorsitzender Till Backhaus forderte Nahles auf, auf eine Generalsekretärin Kandidatur beim Bundesparteitag zu verzichten. Es gibt Gerüchte, Mütefering sei doch bereit, in einer Grossen Koalition Arbeitsminister und Vizekanzler zu werden. Auch Stoiber könnte könnte eine Kehrtwende machen. Die derzeitig Lage in der SPD Krise ist nicht nur für die Medien unü¼;bersichtlich! |
Warum?Das 23 zu 14 Votum gegen Müntefering provoziert Fragen:
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