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www.rhetorik.ch aktuell: (10. Oktober, 2005)

Entscheid in der Kanzlerfrage

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Nach mehreren Wochen Verhandlungen, Spekulationen und Mutmassungen ist der Weg für die CDU Chefin Angela Merkel ins Kanzleramt frei.

Angela Merkel soll erste Deutsche Bundeskanzlerin werden


Die SPD und Union billigten eine Grosse Koalition. CSU-Chef Edmund Stoiber soll Wirtschaftsminister werden, der Unions-Fraktionsvize Wolfgang Schäuble soll neuer Innenminister werden. Die Sozialdemokraten sollen acht Ministerien bekommen: das Aussen-, Finanz-, Justiz-, Arbeits-, Gesundheits-, Verkehrs-, Umwelt- und das Entwicklungshilferessort.


"Blick" Schlagzeile vom 10. Oktober: "Sie hats gepackt" "Bild" Schlagzeile vom 10. Oktober: "Alles klar für Merkel"


Reuters meldet, dass die Union neben dem Regierungschef auch den Bundestagspräsidenten stellt. Für das Amt ist der bisherige Vizepräsident des Bundestages Norbert Lammert vorgesehen.

In der SPD-Fraktion regte sich Unmut über die Vereinbarungen von Schröder und Müntefering mit den Spitzen der Union. Johannes Kahrs von der SPD bezeichnete das Verhandlungsergebnis als subobtimal.

"Die SPD ist nur noch zuständig für die Probleme der Republik, die Union für die Zukunft. Die Sache ist noch nicht durch - das wird uns noch sehr lange beschäftigen."






Die Zukunft Gerhard Schröders ist noch nicht klar. Nach den Gesprächen vom letzten Sonntag ist aber klar, dass Schröders Zeit als Kanzler beendet ist.




Nachtrag vom 13. Oktober 2005: Emotionaler Rücktritt

Gestern sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder mit Tränen in die Augen, und brüchiger Stimme:

Ich werde der nächsten Bundesregierung definitiv nicht angehören!


Dann verneigte sich Schröder: Ich muss jetzt eine Brille aufsetzen, damit man nicht alles im Fernsehen sieht ... Aber es muss ja kein Abschied für immer sein! "Ich werde bei Euch sein. Ich weiss, wo ich herkomme. Ich weiss, wo ich hingehöre." Wir gingen davon aus, dass der Machtmensch Schröder nicht unter der Rivalin Merkel arbeiten will.


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