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Im Jahre 2002, vor dem Duell Stoiber-Schröder, wurde schon
an den ostdeutschen Deichen Wahlkampf betrieben (
siehe Aktuellbeitrag vom 10. August).
Die Flut hatte 2002 vor der Bundestagswahl Auswirkungen auf den Wahlkampf gehab.
Politikwissenschaftlern sind überzeugt, dass die Sache das Ergebnis vom
22. September beeinflusst hat.
Wird die Hochwasserkatastrophe in Bayern ähnliche politischen Auswirkungen als die
"Jahrhundertflut" an der Elbe und Oder hochkommen? Bilder von Merkelplakaten im Wasser
erschienen als schlechtes Ohmen. Doch es kam anders.
Diesmal scheint es für Politiker schwer sein, daraus Kapital zu schlagen.
Ein Spiegel titel hiess: "Es regnet Politiker".
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Die Nürnberger Zeitung" schrieb:
"Im Norden Deutschlands macht man in diesen Tagen Scherze. Der Kanzler,
so heisst es, stehe schon mit Gummistiefeln bereit, um in Bayern sein
negatives Image aufzupolieren wie dereinst "2002".
Tatsächlich sind Schröder und Merkel diesmal vorsichtig gewesen,
nicht in Fotos zu erscheinen, die zu sehr den Eindruck machen könnten,
die Katastrophe als Wahlkampfmittel zu missbrauchen.
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Edmund Stoiber hatte weniger Bedenken, nahe bei den Dämmen
fotographiert zu werden.
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