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Bei der Verabschiedung des baden-württembergische Ministerpräsidenten
Erwin Teufel waren die Aschiedsworte Martin Walsers
ein besonderer Genuss. Wir gehen nicht auf diese Rede ein, obschon es sich
lohnen würde, Walsers Gedanken aus rhetorischer Sicht zu analysieren. Erwin Teufel verstand es ebenfalls, in seiner Abschiedsrede zahlreiche rhetorische Rosinen einzubetten. Teufel zitierte zum Beispiel eine Aussage in Anlehnung an seinen Rücktritt: |
"Du warst besser als Dein Ruf, aber nie so gut wie Dein Nachruf!" |
Die nachfolgenden Bilder aus dem Südkurier (96/2005) illustrieren
die nonverbale Ausdruckskraft des Politikers:
Nachfolger Teufels wird der bisherige Landtags CDU Fraktionschef Günther Oettinger. Teufels Verzicht auf das Amt kam nicht ganz freiwillig. Vorausgegangen war eine wochenlange Personaldiskussion in der Südwest-CDU über den Spitzenkandidaten für die Landtagswahl. Teufel hatte bereits im Oktober nach monatelangen parteiinternen Querelen seinen Rücktritt angekündigt. Viele Parteigremien hatten einen Generationswechsel bei der Kandidatur für die Landtagswahl 2006 gefordert. Der 65-Jährige bleibt Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Villingen-Schwenningen. Teufel kam 1991 im Amt, als sein Vorgänger Lothar Späth wegen der "Traumschiff-Affäre" abtreten musste. Späth hatte sich zahlreiche Reisen von Unternehmen zahlen lassen. Teufel war der sechste Ministerpräsident von Baden-Württemberg. |
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