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Bundesrat Moritz Leuenberger überrascht immer wieder mit
seinen Analogien.
Am 8. März verblüffte Verkehrsminister
Leuenberger einmal mehr mit einem betont kurzen Votum.
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Es ging um die Finanzierung der
Anschlüsse zum Hochleistungsnetz der deutschen und französischen
Bahnen. Er wies nochmals auf die finanzpolitischen Bedenken hin:
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"Der Bundesrat streckt dem Nationalrat die Hand entgegen, auf dass er
mit ihm über die wogenden Wasser regionaler Wünsche auf der
Brücke der Tugend wandelt, hinüber auf das trockene Ufer
vernünftiger Sparsamkeit."
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Leuenbergers Bedenken - rhetorisch gekonnt vorgetragen - blieben jedoch
ungehört: Der Nationalrat folgte mit 99 zu 71 Stimmen dem Antrag
seiner Verkehrskommission. Diese hatte dafür plädiert, auf
die Linie des Ständerats einzuschwenken und 1.09 Milliarden
Franken zur Verfügung zu stellen.
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