Kommentare
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"Spigel online:"
"Bushs Rede zur Lage der Nation war eine melodramatische Show, voller
Tränen und scharfer Angriffe gegen die Teufel dieser Welt. Sie
zeigte, wie sich der US-Präsident vom Sprachtolpatsch zum gewieften
Redner entwickelt hat. Das Kunststück vollbrachte sein Ghostwriter
Mike Gerson. Leider war es seine letzte Schreibarbeit."
"New York Times:"
"His was the confident grin of a high school student who was
expected by many to flunk the course, and instead got an A minus on his
last paper."
Bush hatte das Grinsen eines Gymnasiasten, von dem erwartet worden war, dass
er in einem Kurs durchfällt, dann aber eine 5 1/2 hat.
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Vorbereitung
Bush trainierte fleissig im eigenen Studio und mit Beratern.
Die Foto rechts zeigt ihn mit seinem Redeschreiber Mike Gerson
und die neue Aussenministerin Condoleezza Rice
(die übrigens auch schon als neue
Präsidentschaftskandidatin vom Jahr 2008
gehandelt wird).
Wortwahl
Das vor der Rede abgelieferte Manuskript
stimmte nicht überall mit
der aktuellen Rede
überein: Bush hat "Gott" und "Amerika" in der wirklichen
Rede mehr betont, "Sicherheit, Freiheit und Friden" wie auch
"Europa, Israel oder Iran" waren in der Vorversion noch stärker
vertreten.
| Wort | Präparierte Rede | Wirkliche Rede |
security (Sicherheit) | 10 | 4 |
freedom (Frieden) | 20 | 8 |
liberty (Freiheit) | 7 | 1 |
jobs (Arbeitsplätze) | 4 | 5 |
God (Gott) | 1 | 3 |
Hussein | 1 | 4 |
Cheney | 1 | 1 |
Bin Laden | 0 | 0 |
America | 38 | 66 |
world (Welt) | 15 | 12 |
Europe | 3 | 0 |
Israel | 2 | 0 |
Iran | 3 | 1 |
Bemerkungen
- Bin Laden wurde in der Rede nicht erwähnt.
- Bush machte keine Aussagen, wer all die Ausgaben bezahlen wird.
- Die Show war durchdacht und gut vorbereitet. Viele republikanische
Zuhörer hatten blaue Farbe am Finger, das symbolisiert die
ersten Wahlen im Irak. Bilder bleiben besser im Gedächtnis als
Worte.
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