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www.rhetorik.ch aktuell: (24. Jan, 2008)

Grenzüberschreitungen im Dschungelcamp

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:


Immer wieder haben wir uns die Frage gestellt, wo die Grenze des Zulässigen sind bei der Satire, bei Karikaturen oder bei Grusel TV Sendungen. Fragwürdig wird es, wenn Einschaltqoten mit fragwürdigen Gags erkauft werden und die Gesundheit der Teilnehmer gefährdet werden kann. Man kann sich zwar auf den Standpunkt sellen. Wer da mitmacht ist selber schuld. "BILD online" schreibt über Fussball-Star Eike Immel lässt sich von Ratten blutig beissen lässt:

"Als Torwart war er ein Titan! 534-mal stand Eike Immel in der Bundesliga zwischen den Pfosten - nur Kahn bestritt mehr Spiele. Mit 19 Jahren machte er sein erstes Länderspiel - der jüngste deutsche Nationaltorhüter aller Zeiten.

Gestern hatte der einstige Weltklasse-Torhüter nach langer Zeit wieder einen grossen Auftritt. Millionen Zuschauer sahen, wie er in der RTL-Show "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" gegen Ratten und seine eigenen Ängste kämpfen musste."


Eine andere Grenze wurde vom Rapper Tomekk im Tschungelcamp überschritten. In einem Video wurde er gesehen, wie er zum Witz den Hitlergruss machte. Die "BILD" schreibt:

"Ganz Deutschland ist geschockt, und DJ Tomekk gibts sich betroffen:


Mein dummes Witz-Gelaber tut mir unheimlich leid für alle, die sich davon betroffen fühlen.






Quelle: Bild am Sonntag 27.1.08
Nachtrag vom 27. Januar 2008:

Die Sendung "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" appelliert an die niederen Instinkte. Aus psychologischer Sicht werden die voyeuristische und sadistischen Bedürfnisse befriedigt. Ob solche Sendungen die Kulturlosigkeit einer Gesellschaft beeinflussen? Wenn sich Millionen an solchen Formaten begeilen, könnte dies zu einem Niveauverlust führen. Die Einschaltquote darf nicht der oberste Massstab sein. Wenn die Menschenwürde verletzt wird, muss es Grenzen geben obwohl die "Opfer" dieser Show genau wissen, worauf sie sich einlassen.



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